Ursachen, Symptome, und wie Physiotherapie helfen kann!

Das Laufen zählt zu den beliebtesten Sportarten weltweit – es ist einfach, effektiv und überall möglich. Doch gerade Laufanfänger und ambitionierte Hobbyläufer werden manchmal jäh ausgebremst: durch Schmerzen im Knie. Eine häufige Ursache dafür ist das sogenannte Runner’s Knee, auch als Läuferknie oder Patellofemorales Schmerzsyndrom bekannt. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über Ursachen, Symptome und effektive Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist das Runner’s Knee?

Das Runner’s Knee bezeichnet Schmerzen im vorderen Bereich des Knies, die vor allem bei Belastung auftreten – typischerweise beim Laufen, Treppensteigen oder längeren Sitzen. Es handelt sich um eine Reizung oder Überlastung des Gelenks zwischen der Kniescheibe (Patella) und dem Oberschenkelknochen (Femur).

Ursachen: Warum entsteht das Runner’s Knee?

Die Gründe für die Schmerzen sind oft multifaktoriell – das bedeutet, es spielen mehrere Aspekte zusammen:

  1. Überlastung

Ein zu schneller Trainingsaufbau, fehlende Regenerationsphasen oder ein zu intensives Pensum führen häufig zur Überbelastung des Kniegelenks.

  1. Fehlstellungen

X-Beine, Plattfüße oder eine Fehlstellung der Kniescheibe können den Druck ungleichmäßig verteilen – mit schmerzhaften Folgen.

  1. Muskelungleichgewichte & -schwächen

Eine schwache Oberschenkel- oder Gesäßmuskulatur, sowie verkürzte Muskeln – besonders der Quadrizeps – begünstigen das Entstehen von Beschwerden.

  1. Falsche Lauftechnik oder ungeeignetes Schuhwerk

Ein unsauberer Laufstil oder falsche Schuhe erhöhen die Belastung auf das Knie erheblich.

Symptome: Woran erkenne ich ein Runner’s Knee?

Typische Beschwerden sind:

  • Dumpfer Schmerz um oder hinter der Kniescheibe, vor allem bei Belastung
  • Stechende Schmerzen beim Treppensteigen, in die Hocke gehen oder nach langem Sitzen
  • Knirschen oder Reibungsgefühl im Kniegelenk
  • Schmerzen zunächst nur bei Bewegung, später auch in Ruhe möglich

Behandlung: Was hilft beim Runner’s Knee?

Je früher du reagierst, desto besser sind die Heilungschancen. Die Behandlung gliedert sich in mehrere Phasen:

 Akute Phase: Entlasten und Schmerzen lindern

  • Trainingspause oder Belastungsreduktion
  • Kühlen (mehrmals täglich für 10–15 Minuten)
  • Entzündungshemmende Medikamente (nach ärztlicher Rücksprache)
  • Hochlagern und ggf. leichte Kompression

Mittelfristige Maßnahmen: Ursachen beheben

  • Physiotherapie mit Fokus auf Muskelaufbau (v. a. Oberschenkel, Gesäß, Hüfte)
  • Dehnübungen für Oberschenkel- und Wadenmuskulatur
  • Laufanalyse und ggf. Technikoptimierung
  • Einlagen bei Fußfehlstellungen
  • Faszienrolle / Blackroll zur Muskelentspannung

 Prävention: Langfristig schmerzfrei laufen

  • Regelmäßiges Krafttraining
  • Ausgewogene Trainingspläne mit Pausen
  • Geeignetes Schuhwerk – idealerweise durch eine Laufanalyse bestimmt
  • Aufwärmen & Cool-down nie vergessen!

Wann sollte ich zum Arzt?

Wenn die Beschwerden länger als zwei Wochen anhalten oder sich verschlimmern, ist der Gang zum Orthopäden ratsam. In manchen Fällen kann ein MRT nötig sein, um strukturelle Schäden auszuschließen.

Fazit: Mit Geduld und gezieltem Training zurück auf die Strecke

Das Runner’s Knee ist kein Grund, das Laufen dauerhaft an den Nagel zu hängen. Mit einem guten Körpergefühl, gezielten Übungen und dem richtigen Trainingsansatz kannst du die Beschwerden nicht nur in den Griff bekommen, sondern langfristig auch vermeiden. Höre auf deinen Körper – und laufe stark, gesund und schmerzfrei.

 

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