Was du beachten musst
Osteoporose ist eine Erkrankung, die durch den Verlust von Knochendichte und -masse gekennzeichnet ist, wodurch die Knochen brüchig und anfällig für Brüche werden. Sie betrifft vor allem ältere Menschen, insbesondere Frauen nach der Menopause, aber auch Männer können betroffen sein. Die gute Nachricht ist, dass Osteoporose durch eine gezielte Prävention oft vermieden oder verzögert werden kann. Im Folgenden findest du einen umfassenden Leitfaden zur Prävention dieser Erkrankung.
Ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr
Kalzium und Vitamin D sind die Schlüssel zur Knochengesundheit. Kalzium ist der Hauptbestandteil der Knochen, während Vitamin D dem Körper hilft, Kalzium aufzunehmen.
- Kalziumreiche Lebensmittel: Milchprodukte wie Milch, Joghurt und Käse sind ausgezeichnete Kalziumquellen. Auch grünblättrige Gemüsesorten (z. B. Brokkoli, Grünkohl), Mandeln und kalziumangereicherte Lebensmittel wie Sojamilch oder Orangensaft sind gute Alternativen.
- Vitamin-D-Quellen: Unser Körper kann Vitamin D durch Sonnenlicht synthetisieren. Es ist jedoch oft notwendig, Vitamin-D-reiche Lebensmittel wie fetten Fisch (z. B. Lachs, Makrele), Eier oder angereicherte Produkte in die Ernährung aufzunehmen. In nördlichen Breitengraden oder im Winter können auch Vitamin-D-Präparate sinnvoll sein.
Regelmäßige körperliche Aktivität
Regelmäßige Bewegung stärkt die Knochen und verbessert die Muskelkraft, was das Sturzrisiko und damit das Risiko für Knochenbrüche reduziert.
- Krafttraining: Krafttraining stimuliert die Knochen und fördert den Knochenaufbau. Übungen wie Gewichtheben oder das Training mit Widerstandsbändern sind besonders vorteilhaft.
- Gewichtsbelastende Übungen: Sportarten, die das Körpergewicht tragen, wie Wandern, Joggen, Tanzen oder Tennisspielen, tragen ebenfalls zur Knochengesundheit bei.
- Gleichgewichtstraining: Yoga, Tai Chi oder spezifische Gleichgewichtsübungen helfen, Stürze zu vermeiden, indem sie die Koordination und die Stabilität verbessern.
Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum vermeiden
Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können das Risiko für Osteoporose erheblich erhöhen. Nikotin beeinträchtigt die Aufnahme von Kalzium und führt zu einem erhöhten Knochenschwund. Ähnlich wirkt Alkohol, wenn er in großen Mengen konsumiert wird, negativ auf die Knochengesundheit. Daher ist es wichtig, diese Faktoren zu minimieren oder ganz zu vermeiden.
Hormonelle Gesundheit im Auge behalten
Für Frauen spielt der Hormonspiegel, insbesondere Östrogen, eine wesentliche Rolle bei der Knochengesundheit. Nach der Menopause sinkt der Östrogenspiegel, was zu einem beschleunigten Knochenabbau führen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Strategien wie Hormonersatztherapien oder alternative Ansätze, um den Hormonhaushalt zu regulieren und das Osteoporoserisiko zu minimieren.
Regelmäßige Knochendichtemessungen
Besonders bei Frauen über 50 oder Menschen mit Risikofaktoren (wie familiärer Vorbelastung, früherer Knochenbrüche oder bestimmten Medikamenteneinnahmen) ist eine regelmäßige Überprüfung der Knochendichte wichtig. Diese Untersuchungen ermöglichen es, eine Osteoporose frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Medikamentöse Prävention
Für Menschen mit hohem Risiko kann eine medikamentöse Behandlung zur Prävention von Osteoporose sinnvoll sein. Es gibt verschiedene Medikamente, die den Knochenabbau verlangsamen oder den Knochenaufbau fördern. Dazu gehören Bisphosphonate, selektive Östrogenrezeptormodulatoren (SERMs) und andere Präparate. Die Entscheidung über eine medikamentöse Therapie sollte immer in Absprache mit einem Arzt getroffen werden.
Fazit
Osteoporose ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch präventive Maßnahmen jedoch häufig vermieden werden kann. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, der Verzicht auf schädliche Genussmittel und die Überwachung der Knochengesundheit sind entscheidende Schritte zur Vorbeugung. Besonders wichtig ist es, diese Maßnahmen frühzeitig zu ergreifen, da die Knochenstärke im Laufe des Lebens aufgebaut wird und ein aktiver Lebensstil bereits in jungen Jahren entscheidend zur späteren Knochengesundheit beiträgt.
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