Was ist eine Achillodynie?

 

Die Achillessehne befindet sich auf der Rückseite des Unterschenkels und verbindet den Muskel der Wade (Musculus Triceps Surae) mit dem Fersenbein (fachsprachlich Calcaneus). Somit sorgt sie für eine Kraftübernahme vom Unterschenkel auf die Ferse bzw. den Fuß. Die Sehne besitzt eine Durchschnittslänge von etwa 20 cm und eine Breite von 4 cm. Die Achillodynie beschreibt allgemein einen Schmerzzustand im Bereich dieser Sehne. Je nach Ursache sind verschiedene Bereiche betroffen.

 

Wie macht sich eine Achillodynie bemerkbar?

Bei der Achillodynie kommt es zu einer schmerzhaften Reizung der Achillessehne. Da dies vor allem am Ansatzpunkt (Fersenbein) der Fall ist, kann sie auch zu den Insertionstendopathien (Erkrankungen mit Schmerzzuständen an Sehnen-Knochen-Übergängen) gezählt werden.

Durch dauerhafte Reizung kommt es zu entzündlichen/degenerativen (verschleißenden) Prozessen der Sehne.

 

Wie entsteht eine Achillodynie?

Die beeinflussenden Faktoren für eine Achillodynie können vielseitig sein. Innere Risikofaktoren wie bereits bestehende Vorerkrankungen (dazu zählen rheumatische Erkrankungen oder eine intensive Kortisontherapie), ein erhöhtes Alter (durch das eine reduzierte Belastbarkeit der Sehne besteht und die Regenerationszeit nach Belastung verlängert ist) oder eine Überlastung durch ein erhöhtes Körpergewicht können Ursprung einer Achillodynie sein. Äußere Faktoren sollten allerdings ebenso in Betracht und unter Beobachtung gezogen bzw. gestellt werden. Wann wurden die Laufschuhe zuletzt gewechselt, stabilisieren sie den Fuß ausreichend beim Joggen oder sollten auch zum Gewichtheben andere Schuhe verwendet werden als Sneaker aus dem Alltag? All diese Aspekte können zu einer Fehlbelastung der Achillessehne führen. Doch auch Überlastungen durch ein plötzlich erhöhtes Trainingsaufkommen, sowie eine ungewohnte Belastung auf hartem oder unangenehmen Boden provozieren eine Reizung.

Wie sehen die  Symptome aus?

 

 

  • Schmerzen:
    • meist direkt oberhalb der Ferse oder im mittleren Drittel der Achillessehne
    • vor allem zu Beginn der Belastung (Anlaufschmerz)
    • je nach Lokalisation eher beim Abdrücken oder in Dehnung
    • im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhe möglich
    • Frühsymptom: Schmerzen bei beidseitigem Druck über Daumen und Zeigefinger auf die Achillessehne (Zangengriff)
  • Gewebeveränderungen:
    • durch entzündliche Prozesse schwillt die Sehne an, das Gewerbe fühlt sich „schwammig“ an

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten bieten wir Ihnen?

 

  • Radiale Stoßwellentherapie:
    • Stoffwechselaktivierung
    • natürliche Heilungsprozesse und eine adäquate Entzündung werden unterstützt
    • Lösen von hartnäckigen Verklebungen im lokalen Gewebe (zwischen Sehne und Gleitgewebe) und den Faszien

 

  • Manuelle Therapie:
    • Optimierung der Gelenkmechanik
    • Segmentale Therapie über die Wirbelsäulensegmente L5/S1

 

  • Krankengymnastik:

    • Erlernen korrekter Gangmuster/eines adäquaten Abrollverhaltens
    • Weichteiltechniken der Wadenmuskulatur
    • Korrektur der Sehnenführung: Abstoßdruck auf die Großzehe
    • Verbesserung der Statik

 

  • Krankengymnastik am Gerät:
    • Exzentrisches Training der Wadenmuskulatur
    • Beinachsentraining/Stabilisationstraining
    • Hochintensives Training über mehrere Muskelketten

 

 

Du hast weitere Fragen?

Gerne stehen wir dir für weitere Fragen zum Thema Achillodynie zur Verfügung.