Morbus Kienböck

Diagnose Morbus Kienböck

Morbus Kienböck, anders ausgedrückt als Mondbeintod oder Lunatumnekrose, ist eine seltene Durchblutungsstörung des Mondbeinknochens. Dieser ist einer von 8 Knochen im Handgelenk. In der Regel ist bei Morbus Kienböck nur ein Handgelenk betroffen. Im Frühstadium ist die Erkrankung schwer zu diagnostizieren. Folglich werden die Symptome denen eines verstauchten Handgelenks zugeschrieben. Durch die Durchblutungsstörung im fortschreitenden Krankheitsverlauf kann das Knochengewebe absterben und stärkere Schmerzen, Unbeweglichkeit des Handgelenks und Arthritis zum Vorschein kommen. Aufgrund dessen ist eine gute Prognose neben einer frühzeitigen Diagnosestellung eine physiotherapeutische Behandlung anzuraten.


Was ist Morbus Kienböck?

Morbus Kienböck ist eine relativ seltene Erkrankung, bei der die Blutzufuhr zum Os lunatum gestört ist. Das Lunatum, auch Mondbein genannt, ist einer von 8 kleinen Handwurzelknochen im Handgelenk. Es bildet zusammen mit dem Kahnbein (Os scaphoideum) die Verbindung der Handwurzel mit der Speiche. Mondbein und Kahnbein sind für Funktionalität und Beweglichkeit des Handgelenks elementar wichtig.

Bei Morbus Kienböck handelt es sich um eine aseptische Knochennekrose des Handwurzelknochens. Aseptisch bedeutet in diesem Fall, dass der Verfall des Knochens nicht von einem externen Erreger, sondern durch eine Durchblutungsstörung hervorgerufen wird. Aufgrund der Durchblutungsstörung stirbt das Knochengewebe ohne eine begleitende Entzündung ab. Benannt ist die Erkrankung nach dem Röntgenarzt Robert Kienböck aus Wien, der die Lunatumnekrose erstmals im Jahr 1910 beschrieb.


Wie entsteht Morbus Kienböck?

Wie genau Morbus Kienböck entsteht, ist bislang nicht bekannt. Zur Entstehung der Erkrankung werden aktuell in der Wissenschaft verschiedene Theorien diskutiert. Die Blockierung einer Vene, die folglich den Druck im Mondbein erhöht und dadurch die Durchblutungsstörung begünstigt, ist eine der Theorien, die versuchen, die Entstehung zu erklären. Auch eine Fraktur des Mondbeins kann zur Verletzung des Venenplexus und dadurch zu einem erhöhten Blutdruck im Knochen führen.

Fest steht jedoch, dass es einige Faktoren gibt, die das Risiko an Morbus Kienböck zu erkranken, erhöhen. So gibt es bei den meisten Menschen zwei Gefäße, die das Mondbein mit Blut versorgen. Manche Menschen haben jedoch nur eine Quelle. Dies kann den Blutfluss zum Knochen verlangsamen. Ein zusätzliches Risiko entsteht, wenn die beiden Unterarmknochen (Speiche und Elle) unterschiedlich lang sind. Folglich wird mehr Druck auf das Mondbein ausgeübt, der sich bei bestimmten Bewegungen verstärkt. Mit der Zeit kann diese zusätzliche Belastung des Knochens zur Kienböck Krankheit führen.


Was für Symptome gehen mit Morbus Kienböck einher?

Zu den Symptomen von Morbus Kienböck gehören:


    • Schmerzen im Handgelenk
    • Schwellungen
    • Eingeschränkte Beweglichkeit des Handgelenks
    • Verminderte Griffkraft in der Hand


Diagnosestellung

Morbus Kienböck kann vor allem im Anfangsstadium auch für einen erfahrenden Mediziner schwer zu diagnostizieren sein, da hier die Symptome denen eines verstauchten Handgelenks stark ähneln.

Ein kompetenter Arzt wird Dich anfänglich zu Deiner Krankengeschichte, Deinem Lebensstil und den Schmerzen im Handgelenk befragen. Folglich wird er Dein Handgelenk genau untersuchen. Schon leichter Druck auf die betroffene Region kann bei Morbus Kienböck zu starken Schmerzen führen. Je nach Schwere der Verletzung kann dies jedoch auch bei einem verstauchten Handgelenk der Fall sein.

Morbus Kienböck im Anfangsstadium lässt sich auch leicht mit einer Sehnenscheidenentzündung verwechseln. Hier kann der Arzt jedoch über die Lokalisation des Schmerzes abgrenzen: Bei der Kienböck Krankheit ist der stärkste Schmerz direkt über dem Mondbein lokalisiert. Bei der Sehnenscheidenentzündung verbreitet sich der Schmerz gleich stark über mehrere Stellen der Hand.

Vermutlich wird der Arzt eine Röntgenuntersuchung durchführen, um die Knochen Deines Handgelenks genauer zu untersuchen. Oftmals lässt sich Morbus Kienböck im Frühstadium jedoch auf einem Röntgenbild nicht erkennen. Wenn dies der Fall ist, kann Dein Arzt eine MRT- oder CT-Untersuchung anordnen, um die Durchblutung des Mondbeins zu untersuchen.


Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt keine vollständige Heilung von Morbus Kienböck, jedoch stehen Betroffenen mehrere konservative so wie chirurgische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ziel der Behandlungen ist es, den Druck auf das Mondbein zu verringern und den Blutfluss im Knochen wiederherzustellen.


    • Konservative Behandlungen

Mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Aspirin oder Ibuprofen können die Schmerzen und Schwellungen im frühen Stadium der Erkrankung behandelt werden. Eine zeitweise Ruhigstellung des Handgelenks kann den Druck auf das Mondbein mindern. Zu diesem Zweck kann der Arzt eine Schiene oder einen Gips empfehlen.

Es ist in diesem Stadium besonders wichtig, jede Veränderung der Symptome zu beobachten. Wenn die Schmerzen durch einfache Behandlungen nicht gelindert werden oder wiederkehren, kann der Arzt zu einer Operation raten.


    •  Chirurgische Behandlungen

Für die Behandlung von Morbus Kienböck gibt es mehrere chirurgische Möglichkeiten. Die Wahl des Verfahrens hängt von mehreren Faktoren ab. Insbesondere davon, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist. Weitere zu berücksichtigende Faktoren sind das Aktivitätsniveau des Betroffenen, seine persönlichen Ziele und die Erfahrung des Chirurgen mit den verschiedenen Verfahren.

Im Folgenden sollen die verschiedenen operativen Verfahren kurz vorgestellt werden:


      • Revaskularisation – In einigen Fällen ist es möglich, die Blutversorgung des Mondbeinknochens wiederherzustellen. Dieses Verfahren wird Revaskularisation genannt. Revaskularisation kann vor allem im Frühstadium der Erkrankung sehr erfolgversprechend sein. Bei der Revaskularisation wird ein Teil des Knochens mit den dazugehörigen Blutgefäßen aus einem anderen Knochen – meist einem Unterarmknochen (Radius) oder einem benachbarten Handknochen – entfernt. Dieses Knochenstück mit seiner Blutversorgung wird als vaskularisiertes Transplantat bezeichnet. Es wird in den Mondbeinknochen eingesetzt.
      • Nivellierung der Gelenke – Wenn die beiden Unterarmknochen nicht gleich lang sind, kann ein Gelenkausgleichsverfahren empfohlen werden. Die Knochen können durch Knochentransplantate verlängert oder durch die Entfernung eines Teils des Knochens verkürzt werden. Durch diese Nivellierung werden die Kräfte, die das Mondbein zusammendrücken, reduziert und das Fortschreiten der Erkrankung oft gestoppt.
      • Karpektomie der proximalen Reihe – Wenn das Mondbein schon stark beschädigt oder in Stücke gebrochen ist, kann es entfernt werden. Bei diesem Verfahren werden auch die beiden angrenzenden Knochen entfernt. Dieser Eingriff, der als proximale Karpektomie bezeichnet wird, lindert die Schmerzen, während die Bewegung des Handgelenks teilweise erhalten bleibt.
      • Fusion – Um den Druck auf das Mondbein zu verringern, können nahe gelegene Handgelenksknochen zu einem einzigen, festen Knochen verschmolzen werden. Bei einer Teilversteifung werden nur einige der Knochen miteinander verschmolzen. Dieses Verfahren lindert die Schmerzen und erhält eine gewisse Beweglichkeit des Handgelenks. Wenn die Krankheit zu einer schweren Arthritis des Handgelenks fortgeschritten ist, kann eine Versteifung aller Knochen des Handgelenks mit der Speiche die Schmerzen lindern und die Funktion der Hand verbessern.

Du hast weitere Fragen?

Gerne stehen wir dir für weitere Fragen zum Thema Morbus Kienböck zur Verfügung.


Schmerzen im Gesäß - Wieso es nicht das Piriformis-Syndrom ist

Wenn du Schmerzen in der Tiefe deines Gesäßes hast, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Diagnose Piriformis-Syndrom ausgesprochen wird. In diesem Beitrag erklären wir, warum es sich in 99 % der Fälle nicht um diese Diagnose handelt, was die tatsächliche Ursache sein könnte und was man dagegen tun kann.

 

Hintergrund

Der Piriformis ist ein Muskel im Gesäß und verläuft vom Kreuzbein bis zum Hüftgelenk. Da der Ischiasnerv darunter entlang läuft, wurde vermutet, dass ein verspannter Piriformis den Ischiasnerv komprimiert und so Schmerzen im Gesäß und in der Oberschenkelrückseite verursacht. Forscher haben anatomische Varianten gefunden, bei denen der Ischiasnerv direkt durch den Piriformis hindurch verläuft, sodass der Ischiasnerv theoretisch noch anfälliger ist.

Neben dem Piriformis gibt es noch weitere anatomische Strukturen, die den Ischiasnerv komprimieren können. Zum Beispiel der Gemelli-obturator oder die Hamstring-Muskeln, Faserbänder mit Blutgefäßen, Gefäßanomalien und raumfordernde Läsionen. Aus diesem Grund wird heute bei einem Piriformis-Syndrom eher der Begriff Tiefes-Gesäßsyndrom verwendet.

Unabhängig davon, wie man die Diagnose schimpfen will, warum sagen wir dann, dass es kein Piriformis-Syndrom ist? Hier 3 Argumente:
Das Pirifromis-Syndrom ist nach der Definition, eine Kompression des Ischiasnervs durch den Piriformis. Wenn ein Nerv komprimiert wird und gereizt wird, berichten Patienten über Symptome wie Nadelstiche oder Gefühls- und Kraftverlust im Bereich des betreffenden Nervs. Nervenschmerzen haben in der Regel eine brennende, elektrische oder einschießende Qualität.
In den allermeisten Fällen liegen verschiedene Ursachen für Ischiasbeschwerden vor, vor allem eine Kompression der Nervenwurzeln aufgrund von lumbalen Bandscheibenvorfällen oder Foramenstenosen.

In vielerlei Hinsicht ist die Diagnose an der unteren Extremität mit der des Thoracic-Outlet-Syndroms an der oberen Extremität vergleichbar. Die Diagnose ist aus anatomischer Sicht sinnvoll, aber beide sind eine Ausschlussdiagnose und unter Fachleuten sehr umstritten. Bei Patienten, die sich einer medizinischen Bildgebung oder einer OP unterziehen, stellt sich in den meisten Fällen heraus, dass die Ursache eine Kompression der Nervenwurzel ist.

Symptome

Vergewissere dich durch deinen Arzt und Therapeuten, dass du Symptome einer Nervenwurzelkompression hast. Das heißt, dass der Schmerz brennend oder kribbelnd beschrieben wird oder der Schmerz mit Gefühls- und Kraftverlust einhergeht, oder einschießende Schmerzen im Bereich des Ischiasnervs lokalisiert werden, der über die gesamte Rückseite des Beins bis in den Fuß verläuft.

Behandlung

Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die auf eine kurzfristige Schmerzlinderung abzielen, wie zum Beispiel manueller Druck und Massage im schmerzhaften Bereich, Wärme und Rollen mit einer Schaumstoffrolle oder einem Tennisball. Eine weitere kurzfristige Möglichkeit (aus dem Yoga Bereich) ist die Dehnung der tiefen Gesäßmuskeln.
Diese Maßnahmen sind zwar alle optional, doch unsere Empfehlung zur kurzfristigen Schmerzlinderung lautet, die Aktivitäten, die deine Gesäßschmerzen verschlimmern, zu reduzieren.
Vermeide langes Sitzen oder Stehen und versuche, so oft wie möglich deine Position zu wechseln. Unsere Muskeln mögen keine statischen Haltungen. Das Sitzen auf einem gut gepolsterten Kissen kann deine Schmerzen lindern.
Die einzige echte und langfristige Lösung für Muskelschmerzen sind jedoch progressive Übungsprogramme, die auf den schmerzhaften Bereich abzielen. Achte bei allen Übungen darauf, dass die Schmerzen während des Programms erträglich sind. Wenn die Schmerzen danach zunehmen, solltest du sicherstellen, dass sie auch innerhalb von 24 Stunden abklingen. Wenn dies nicht der Fall ist, versuche es beim nächsten Mal mit leichteren Übungen oder verringere die Anzahl der Sätze und Wiederholungen.
Beispielübungen zum Nachschlagen:

  1. seitliche Plank-Muschel
  2. Feuerhydrant 
  3. Hip-Thrust
  4. Donkey Kicks

 


Kopfschmerzen. Wer kennt sie nicht?

Wie die Schmerzen in der Fernsehwerbung, mit einer einfachen Schmerztablette weggezaubert werden, ist in der Realität nicht so einfach. Kopfschmerzen können den gesamten Alltag und das Leben lahmlegen. Dabei gibt es viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Die häufigsten sind Spannungskopfschmerzen und Migräne. Beide Arten haben eins gemein: Schmerzen. Die Schmerzen werden aber bei jeder Art anders beschrieben. Auslöser der Schmerzen sind häufig Stress.

Der Spannungskopfschmerz ist drückend, dumpf und tritt beidseitig auf. Die Schmerzen häufen sich besonders bei Stress im Beruf, in der Schule oder im Privatleben. Aber auch psychische Belastung, Überanstrengung der Augen, Muskelverspannungen durch zum Beispiel Fehlhaltung, starke Lärmbelästigung, Wetterwechsel und Schlafprobleme können Spannungskopfschmerzen verursachen. In den meisten Fällen lindern sich die Beschwerden, sobald der Stress weg ist.

Bei der Migräne ist das nicht der Fall. Die Beschwerden, die sogenannte Migräneattacke, tritt nach dem Stress auf, dann, wenn der Körper zur Ruhe kommt und in der Entspannungsphase ist. Die Migräne lässt sich in Migräne mit Aura und ohne Aura klassifizieren. Bei der Migräne mit Aura sind neben den klassischen Schmerzen Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Übelkeit mit oder ohne Erbrechen und Sehstörungen Begleitsymptome.

Kopfschmerzen, egal in welcher Form lassen sich zu Hause mit einfachen Haushaltsmitteln behandeln, um die Schmerzen zu lindern.

Daher haben wir hier 3 einfache und effektive Sofort-Übungen gegen Kopfschmerzen:

Übung 1

Setze dich aufrecht hin und neige den Kopf nach links und ziehe die rechte Schulter nach unten. Drehe deinen Kopf um 45 Grad nach links, sodass du rechts eine Dehnung in der Nackenmuskulatur spürst. Halt die Dehnung für 2 Minuten. Danach wechselst du die Seite.

Übung 2

Ziehe dein Kinn heran, sodass du ein Koppelkinn machst. Halte dich aufgerichtet und greife mit beiden Händen an deinen Hinterkopf. Ziehe deinen Kopf so weit nach unten, sodass dein Kinn Richtung Brust zeigt. Halte diese Dehnung 2 Minuten.

Übung 3

Lege deine Hand an die Stirn und drücke deinen Kopf leicht nach hinten. Nimm deinen Kopf weit in den Nacken, sodass du eine deutliche Dehnung an der Halsmuskulatur merkst. Halte diese Dehnung für 2 Minuten.


Hilft EMS-Training gegen Rückenschmerzen?

Der Begriff EMS

Die Behandlungsmethode EMS steht für Elektrische Muskelstimulation. Ursprünglich kommt diese Form des Trainings aus der Sport-Reha, um beispielsweise nach Verletzungen einem Muskelschwund durch Muskelstimulation vorzubeugen. Heutzutage wird es hauptsächlich dafür genutzt gezielt Muskelaufbau zu betreiben und zu fördern.

EMS-Training gegen Rückenschmerzen

Genau aus diesem Grund eignet sich EMS-Training ideal um Rückenschmerzen zu lindern und um Rückenschmerzen vorzubeugen. In den meisten Fällen kommt der Rückenschmerz im unteren Rücken durch eine zu schwache Muskulatur zustande. Meistens ist hier der Lendenwirbelbereich betroffen. Dieser Muskel wird bei dem herkömmlichen Muskelaufbautraining im Fitnessstudio nur selten trainiert.

Bei unserem Training in der Praxis für Physiotherapie in Köln trägst du beim EMS-Training eine Funktionsweste. Durch diese Weste fließen sogenannte bioelektrische Impulse, die rund 90% deiner Muskelgruppen stimulieren. Hierdurch hast du in kurzer Zeit ein sehr intensives Muskeltraining. Hier werden neben den großen Muskelgruppen auch die kleinen Muskeln beansprucht und trainiert, die besonders für die Stabilität der Wirbelsäule wichtig sind. Diese Muskeln sind maßgeblich für die aufrechte Körperhaltung verantwortlich.

Kostenloses EMS-Probetraining

In unserer Praxis für Physiotherapie arbeiten speziell für das EMS-Training ausgebildete Physiotherapeuten. Wir arbeiten ein auf Dich abgestimmtes Trainingsprogramm aus, damit Du deinen Alltag schnell wieder schmerzfrei leben kannst. Wir bieten auch ein kostenloses EMS-Probetraining an. Fülle einfach unser Formular aus und wir melden uns bei Dir um einen Termin abzustimmen.


Die Beweglichmacher - Krankengymnastik ZNS (PNF)

Schmerzhafter Ellenbogen - Ursache Wirbelsäule?

Unsere Wirbelsäule ist in verschiedene Segmente aufgeteilt. Jedes dieser Segmente versorgt ein bestimmtes Areal oder Organ in unserem Körper.
So kann die Ursache eines Schmerzes an ganz anderer Stelle liegen als der Schmerz selbst.
Die untere Halswirbelsäule und die austretenden Nerven sind beispielsweise für die Versorgung der Unterarmmuskulatur zuständig. Eine Fehlhaltung kann zu einer Reizung dieser Nerven und somit langfristig zu einer Überbelastung der Muskulatur führen.
Oft wird nur der schmerzhaft betroffene Bereich von Therapeuten behandelt, obwohl der Ursprung woanders liegt. Ein ausführlicher Erstbefund des Patienten ist somit entscheidend für den Erfolg der Therapie.

Bei den BEWEGLICHMACHERN in Köln nehmen wir uns diese Zeit, um den bestmöglichen Therapieerfolg zu gewährleisten!

Schmerz kann nicht warten - informiere Dich jetzt bei uns vor Ort!


Rücken- und Nackendehnen - Die Beweglichmacher

3 Minuten Workout gegen Nackenschmerzen

So kannst Du Dir selbst helfen

Neben Rückenschmerzen sind auch Schmerzen im Nacken ein häufiges Krankheitsbild unserer Zeit. Nackenschmerzen entstehen, wenn die Halsmuskulatur über einen längeren Zeitraum verspannt oder verkrampft ist. Die Schmerzen können zentriert im Halsbereich, oder auch im gesamten Schulter-Arm-Bereich auftreten.

Ursachen Nackenschmerzen

Mögliche Gründe für einen verspannten Nacken gibt es wie Sand am Meer: Eine ungesunde Körperhaltung oder Schlafposition, häufiges Schauen auf den Bildschirm oder aufs Smartphone, die Kiefergelenkserkrankung CMD, Spannungskopfschmerzen, psychischer Stress und vieles mehr.

Mit einem schmerzenden Nacken musst Du Dich aber auf keinen Fall abfinden! So gibt es eine Menge Möglichkeiten, Nackenschmerzen vorzubeugen. Falls Du schon damit zu kämpfen hast, probiere einmal die folgenden Übungen aus. In nur 5 Minuten kannst Du schon einiges erreichen: Dein Nacken wird sich geschmeidiger und lockerer anfühlen.

Das A und O: Achtsamkeit

Wichtig ist, dass Du achtsam mit Deinem Körper umgehst! Natürlich werden manche Übungen ein bisschen weh tun, gerade wenn Du Deinen Körper lange nicht gedehnt und du akute Nackenschmerzen hast. Vor allem die für den Nacken ungewohnten seitlichen Bewegungen darfst Du ruhig ein wenig spüren. Aber zwinge Deinen Körper auf einen Fall in eine Position, die ihn stark schmerzt! Das ist kontraproduktiv und wird Deine Beschwerden vermutlich nur verschlimmern. Wiederhole das Workout lieber regelmäßig und erfreue Dich daran, wie Dein Körper allmählich immer biegsamer wird und die Übungen beginnen, richtig gut zu tun!

Nackenschmerzen Übungen

Setze Dich mit geradem Rücken auf einen Stuhl oder Hocker. Beuge Deinen linken Arm, sodass die Hand auf Deiner Achsel liegt. Lass die linke Schulter bewusst nach unten sinken. Drehe den Kopf um 45 Grad nach links. Lasse ihn leicht nach vorne sinken, Kinn Richtung Kehlkopf, und lege nun Deine rechte Hand oben auf den Kopf und übe leichten Druck aus. Auf diese Weise ziehst Du die verspannte Nackenmuskulatur auseinander. Ganz wichtig: Wirke nur so viel Druck aus, dass sich die Dehnung zwar intensiv, aber nicht schmerzhaft anfühlt. Atme ganz bewusst ein und aus und vertiefe die Dehnung bei jedem Ausatmen. Halte diese Position mindestens 30 Sekunden und wiederhole sie danach auf der anderen Seite. Je länger Du in den einzelnen Übungen bleibst, desto effektiver sind diese natürlich.

Wechsele nun wieder auf die erste Seite und führe die Übung noch einmal aus. Einziger Unterschied: Der Kopf wird dieses Mal nicht um 45 Grad gedreht, sondern gerade zur Seite abgekippt. Das dehnt noch einmal speziell den seitlichen Nacken. Wechsele auf die andere Seite, wenn Du das Gefühl hast, es sei an der Zeit. Achte darauf, die Übungen auf den beiden Seiten immer ungefähr gleich lang zu halten.

Lasse den Kopf nun nach vorne sinken, Kinn auf die Brust, Blick Richtung Boden. Lege die Hände von oben auf Deinen Kopf und drücke ihn sanft nach unten. Auf diese Weise dehnst Du die kleinen Strecker im Nacken. Vermutlich wirst Du diese Übung am intensivsten spüren und das ist auch okay. Vergiss trotzdem nicht, tief und gleichmäßig zu atmen und bei jedem Ausatmen noch ein wenig tiefer in die Dehnung zu gehen.

Nimm nun den Kopf erst wieder in eine neutrale Haltung und lasse ihn dann vorsichtig nach hinten sinken. Der Blick geht zur Decke, unterstützend kann eine oder beide Hände auf die Stirn gelegt werden. Hier besonders vorsichtig Druck ausüben! Diese Übung fühlt sich für die meisten am Anfang ungewohnt an, weil sie die Halsvorderseite dehnt, eine Haltung, die wir i Alltag nur sehr selten einnehmen. Nach einigen Wiederholungen sollte sich Dein Körper aber an das Gefühl gewöhnt haben und die Streckung genießen können. Auch diese Haltung vorsichtig auflösen und danach das gelöste Gefühl in Nacken und Hals genießen!

Wie kann Physiotherapie helfen?

Nackenschmerzen sind ärgerlich und können Dich im Alltag belasten. Zu den oben genannten Übungen, die Du selber machen kannst, bieten wir in unserer Physiotherapie Praxis in Köln zusätzlich folgende Therapien an, mit denen wir erfolgreich Schmerzen lindern:


Rückenschmerzen im Schlaf vorbeugen

So hilft die richtige Schlafposition dem Rücken

In Deutschland leiden 9 von 10 Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal unter starken Rückenschmerzen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Rücken aktiv gesund zu halten. Dazu gehört beispielsweise Sport und Bewegung in den Alltag zu integrieren, stets auf eine rückenschonende Haltung zu achten und sich gesund zu ernähren. Du kannst allerdings auch im Schlaf etwas für Deinen Rücken tun. Klingt komisch, macht bei näherer Betrachtungsweise aber durchaus Sinn! Hier sind die besten Tipps für Dich, wie Du Deinem Rücken nachts etwas Gutes tun kannst.

 

Embryo-Haltung = Schonhaltung

Zunächst eine kurze Betrachtung der gängigsten Schlafpositionen: 70 bis 80 Prozent der Deutschen schlafen mit einem oder sogar beiden Beinen angezogen in der Embryo-Position. Diese scheint uns am bequemsten zu sein, da sie die Verkürzung der Muskeln und Bänder auf der Körpervorderseite unterstützt. Es handelt sich also um eine Schonhaltung, die die ungesunde Haltung, die wir schon tagsüber so oft einnehmen, noch weiter vertieft und festigt.

 

Am gesündesten: Die Rückenlage

Du solltest also versuchen, Dir die ungesunde Seitschlafhaltung abzugewöhnen. Und das geht ganz einfach: Lege Dich bewusst auf den Rücken und strecke Arme und Beine lang von Dir. Falls sich das am Anfang zu unangenehm anfühlt, kannst Du Dir eine gefaltete Decke oder ein flaches Kissen unter die Kniekehlen legen.

Benutze auch ein möglichst flaches Kopfkissen. Eine feste Matratze eignet sich besonders gut, um das Rückenschlafen zu trainieren. In dieser Position wird das, was im Körper verkürzt ist und somit Rückenschmerzen verursacht, auf sanfte Weise gedehnt. Die Muskeln, die durch ungesunde Haltung tagsüber nicht genug gekräftigt sind, werden automatisch kräftiger.

 

Besserer Schlaf schon nach 2 Wochen

Es ist ganz natürlich, dass Du Dich vor allem an Anfang im Schlaf automatisch wieder in die gewohnte Position zurückbewegst. Versuche aber Dich jedes Mal, sobald es Dir auffällt in Rückenlage auszurichten. Bereits nach 2 Wochen wirst Du merken, dass Dein Körper die neue Schlafposition besser annimmt. Viele unserer Patienten in unserer Physiotherapie Praxis in Köln und Hürth berichten bereits nach dieser kurzen Zeit von ersten Erfolgen: Sie wachen erholter auf und das ungute Rückengefühl am Morgen ist verschwunden!

Wie kann Physiotherapie helfen?

Rückenschmerzen sind ärgerlich und können Dich im Alltag belasten. Zu den oben genannten Übungen, die Du selber machen kannst, bieten wir in unserer Physiotherapie Praxis in Köln und Hürth folgende Therapien an, mit denen wir erfolgreich Schmerzen lindern: