Präventionskurse

Was sind eigentlich Präventionskurse?

Unsere Präventionskurse sind durch die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) nach § 20 SGB V geprüft und mit dem “Prüfsiegel Deutscher Standard Prävention” zertifiziert und somit bezuschussungsfähig.

Mit unseren Präventionskursen helfen wir dir in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln und Hürth mit gezieltem Training, deine Muskulatur aufzubauen. Das gezielte Training von Kraft, Koordination, Beweglichkeit und Ausdauer stärkt deine allgemeine Muskulatur und verbessert das Wohlbefinden. Du beugst somit einer Vielzahl von Beschwerden vor oder linderst bestehende Schmerzen erfolgreich. Zudem wird die Wahrnehmung für funktionelles und physiologisches Bewegen geschult. Darüber hinaus zielt der Kurs darauf ab, dein Wissen über gesunde Ernährung und effektives Stressmanagement zu erweitern.

Die Übungen werden frei und teils an Geräten mit unseren Physiotherapeuten ausgeführt.
Zusätzlich geben wir dir Hintergrund- und Effektwissen mit und befähigen dich zum eigenständigen Training zu Hause nach erfolgreich absolviertem Kurs.

Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten

In der Regel fördern gesetzliche Krankenversicherungen und Ersatzkassen die Teilnahme an zertifizierten Präventionskursen. Am besten fragst du bei deiner Krankenkasse nach oder suchst die Homepage der Krankenkasse auf. Dort findest du sicherlich Informationen über die Höhe der Bezuschussung. Falls nicht alle Kosten übernommen werden, trägst du einen Eigenanteil der Kursgebühren. Die Bezuschussung ist im Sozialgesetzbuch SGB geregelt. Häufig übernehmen Krankenkassen auch die kompletten Kosten. Das Gute ist aber: Alle Krankenkassen beteiligen sich an unseren zertifizierten Präventionskursen.


Welche Kurse bieten wir an?

In Hürth bieten wir einen speziellen Ü60-Kurs an, der jeden Montag um 11:30 Uhr stattfindet. Dieser Kurs richtet sich an ältere Erwachsene, die fit und aktiv bleiben möchten. Für alle, die an einem allgemeinen Präventionskurs interessiert sind, gibt es ebenfalls montags um 19:00 Uhr einen regulären Kurs, der darauf abzielt, die Gesundheit zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern.

In Köln bieten wir mittwochs um 19:00 Uhr einen Kurs für Teilnehmer unter 60 Jahren an. Dieser Kurs richtet sich an eine jüngere Zielgruppe und fokussiert sich auf Prävention und Fitness. Darüber hinaus gibt es donnerstags um 15:30 Uhr einen Ü60-Kurs, der für alle offen ist und ein breites Spektrum an Fitness- und Gesundheitszielen abdeckt.

Die Beweglichmacher - Gesunder Rücken
Präventionskurs "Gesunder Rücken" bei den Beweglichmachern

Wie ist der Ablauf strukturiert?

Der Kurs beginnt damit, dass der anleitende Physiotherapeut in der ersten Stunde einen Überblick über die allgemeine Leistungsfähigkeit der Teilnehmer gewinnt. Auf dieser Basis wird in den folgenden Einheiten das Programm individuell angepasst, um optimal auf deine Bedürfnisse und Ziele einzugehen. So profitierst du von einem Training, das speziell auf dich abgestimmt ist.

Wie funktioniert die Bezuschussung?

Die Teilnahme und die Bezuschussung sind einfach geregelt. Alle notwendigen Unterlagen erhältst du bei uns in der Praxis für Physiotherapie in Köln & Hürth.

Du entscheidest dich am Präventionskurs  bei uns in Köln oder Hürth teilzunehmen.

Die Kursgebühren bezahlst du direkt bei uns.

Nach Teilnahme erhältst du ein Zertifikat / Teilnahmebescheinigung über den Abschluss des Präventionskurses.

Diese Unterlagen kannst du bei deiner Krankenkasse einreichen. Deine Krankenkasse überweist dir die Bezuschussung auf dein Konto zurück.

Bis zu 100% Kostenübernahme durch die Krankenkasse!

Wie oft kann ich einen Kurs machen?

In der Regel kannst du als Versicherter an zwei Kursen in unserer Praxis für Physiotherapie in Köln und Hürth pro Jahr teilnehmen.

Wie lange dauert der Kurs?

Jeder Kursreihe umfasst 8 Kurseinheiten á 60 Minuten. In der Regel nehmen 6 bis 10 Teilnehmer an unseren Kurs teil.

Was muss ich zum ersten Kurs mitbringen?

Sei gut gelaunt und freue dich auf spannende Übungen. Folgende Dinge solltest du zusätzlich mitbringen, damit du gut in den Kurs starten kannst:

  • Sportlich bequeme Kleidung
  • Etwas zu trinken
  • Handtuch

Was kostet mich der Kurs?

Der Präventionskurs “Gesunder Rücken” kostet bei uns 120€ für 8 Kurseinheiten á 60 Minuten. Wie oben bereits geschrieben werden circa 75 bis 100% der Kosten, je nach Krankenkasse, übernommen.

Wann findet der nächste Kurs statt?

Nächster Kursstart Köln:
U60: 15.01.25 – 05.03.25
Ü60: 16.01.25 – 06.03.25

Nächster Kursstart Hürth:
U60: 25.11.24
Ü60: 18.11.24

Wo muss ich mich anmelden?

Für die Anmeldung zu unseren Kursen nimm bitte Kontakt mit der jeweiligen Praxis auf. Du hast die Möglichkeit, das Anmeldeformular vor Ort auszufüllen oder dich telefonisch anzumelden. In diesem Fall senden wir dir das Formular gerne per E-Mail zu.

Inhalte der Kurse

Der Kurs legt den Schwerpunkt auf aktives Bewegen, um die körperliche Fitness und Gesundheit zu fördern. Ergänzend dazu vermittelt der Physiotherapeut im Laufe des Kurses wichtige Informationen zu gesunder Ernährung und effektivem Stressmanagement. Am Ende des Kurses erhält jeder Teilnehmer neben der offiziellen Teilnahmebescheinigung ein BEWEGLICHMACHER-Handout, das eine bildliche Darstellung von Übungen sowie weitere nützliche Inhalte umfasst.

Du hast weitere Fragen?

Gerne stehen wir dir für weitere Fragen zum Thema Präventionskurse zur Verfügung.


Ergonomie im Homeoffice

So schaffst Du Dir einen ergonomischen Arbeitsplatz zu Hause

Ergonomie ist heutzutage ein geläufiger Begriff, der vor allem im Büroalltag eine große Rolle spielt. Aber was bedeutet Ergonomie eigentlich genau? Und worauf muss Du achten, wenn Du Dir zu Hause ein ergonomisches Arbeitsumfeld schaffen möchtest?

 

Definition Ergonomie

Ergonomie setzte sich aus den beiden altgriechischen Worten „ergon“ und „nomos“ zusammen. Ersteres bedeutet auf Deutsch „Arbeit“ und Letzteres „Regel“ oder „Gesetz“. Ergonomie könnte man also als die Lehre von der Gesetzmäßigkeit menschlicher oder automatisierter Arbeit bezeichnen. Es geht darum, den Arbeitsablauf, die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld eines Menschen so zu gestaltet, dass er möglichst effizient arbeiten kann und dabei so wenig wie möglich ermüdet oder gar geschädigt wird.

 

Ergonomie am Arbeitsplatz

Ergonomie am Arbeitsplatz kann man in 3 große Themenfelder teilen: Physische Belastungen, psychische Belastungen und Umgebungsvariablen wie Licht, Temperatur, Lautstärke etc. Wir wollen uns in diesem Artikel vor allem den physischen Belastungen widmen, sprich den Dingen, die während der Arbeit auf unseren Körper einwirken. Im Jahr 2015 wurden über 20 % aller Krankschreibungen in Deutschland aufgrund von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems erteilt. Mit 6 % machen Rückenprobleme innerhalb dieser Gruppe den größten Teil aus.

Aber warum bekommen so viele Menschen vom Arbeiten am Schreibtisch Rückenprobleme? Durch ungünstige ergonomische Verhältnisse am Arbeitsplatz können Verspannungen entstehen, die zum Teil zu schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Bandscheibenvorfall oder chronischen Nackenschmerzen führen. Langanhaltende, statische Arbeit sollten daher im besten Fall nur mit ergonomisch entwickelten Möbeln verrichtet werden. Vermutlich hast Du keine ergonomisch entwickelten Möbel zu Hause. Aber es gibt es paar einfach Tricks, mit denen Du Dir Deinen Arbeitsplatz zu Hause so ergonomisch wie möglich gestalten kannst.

 

Der perfekte Arbeitsplatz

Bei der Gestaltung des perfekten Arbeitsplatzes gibt es 3 Variablen: den Bürostuhl, den Schreibtisch und den oder die Bildschirme. Der wichtigste Faktor ist der Stuhl, auf dem Du den ganzen Tag sitzt. Dieser soll eine stabile Stütze sein, der Dir eine Haltung ermöglicht, die über längere Zeit bequem ist und Deinen physiologischen Anforderungen entspricht.

 

Die richtige Sitzgelegenheit

 

  1. Sitzfläche
    Du solltest beim Sitzen leicht gegen die Lehne drücken. Zwischen Kniekehle und Sitzfläche sollte ein kleiner Abstand von wenigen Zentimetern sein.
  2. Höhe
    Deine Füße sollten flach auf dem Boden stehen können und Deine Unter- und Oberschenkel einen 90 Grad Winkel bilden. Über Deinem Oberschenkel sollte noch Platz bis zur Tischkante sein.
  3. Rückenlehne
    Die Rückenlehne sollte bei aufrechtem Sitzen Dein Kreuz stützten, aber so eingestellt sein, dass Du Dich ohne Kraftaufwand nach hinten lehnen kannst.
  4. Armstützen
    Falls Dein Stuhl Armstützen hat, sollten diese so eingestellt sein, dass Deine Schultern sich nicht anheben, wenn Deine Ellbogen darauf liegen.

 

Tisch ist nicht gleich Tisch

Dein Schreibtisch sollte auf jeden Fall ausreichend groß sein. In einem Büro gilt ein Schreibtisch erst ab 160 cm x 80 cm als Schreibtisch, vorher ist es eine Ablagefläche. Der Tisch sollte, je nach Sitzgröße, 20 bis 30 cm über der Sitzfläche liegen. Im normalen Sitzen sollten Deine Ellbogen waagerecht auf der Tischplatte aufliegen. Es sollte Platz sein, unter dem Tisch auch mal die Beine auszustrecken, ohne gegen eine Wand zu stoßen oder sich in Kabeln zu verheddern. Wenn Deine Hände auf dem Tisch aufliegen, sollten noch 10 cm Platz bis zur Tastatur sein.

 

Die Sache mit den Bildschirmen

Das ständige Schauen auf Bildschirme beansprucht Nacken und Halswirbelsäule besonders stark. Um die Belastung zu reduzieren, solltest Du Deine Monitore so platzieren, dass Du Deinen Kopf nicht seitlich drehen musst, um den Bildschirm betrachten zu können. Der obere Bildschirmrand sollte ungefähr eine Handbreit unter Deiner Augenhöhe sein, sodass Du Deinen Kopf nicht stark senken musst, um auf dem Bildschirm zu lesen.

Der Abstand zwischen Augen und Monitor sollte in etwa eine Armlänge betragen. Wenn Du etwas nicht lesen kannst, weil es zu klein gedruckt ist, solltest Du nicht näher an den Bildschirm herangehen, sondern die Schrift größer stellen. Generell ist die Faustregel: je größer der Bildschirm, desto besser! Auf großen Monitoren lässt es sich nicht nur effizienter arbeiten, sie schonen auch noch die Augen und somit das Gehirn vor Überlastung.

Wie kann Physiotherapie helfen?

Rücken- und Nackenschmerzen sind ärgerlich und können Dich im Alltag belasten. Zu den oben genannten Dingen, die Du selber machen kannst, um Beschwerden vorzubeugen, bieten wir in unserer Physiotherapie Praxis in Köln zusätzlich folgende Therapien an, mit denen wir erfolgreich Schmerzen lindern:

 


Kopfschmerzen. Wer kennt sie nicht?

Wie die Schmerzen in der Fernsehwerbung, mit einer einfachen Schmerztablette weggezaubert werden, ist in der Realität nicht so einfach. Kopfschmerzen können den gesamten Alltag und das Leben lahmlegen. Dabei gibt es viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Die häufigsten sind Spannungskopfschmerzen und Migräne. Beide Arten haben eins gemein: Schmerzen. Die Schmerzen werden aber bei jeder Art anders beschrieben. Auslöser der Schmerzen sind häufig Stress.

Der Spannungskopfschmerz ist drückend, dumpf und tritt beidseitig auf. Die Schmerzen häufen sich besonders bei Stress im Beruf, in der Schule oder im Privatleben. Aber auch psychische Belastung, Überanstrengung der Augen, Muskelverspannungen durch zum Beispiel Fehlhaltung, starke Lärmbelästigung, Wetterwechsel und Schlafprobleme können Spannungskopfschmerzen verursachen. In den meisten Fällen lindern sich die Beschwerden, sobald der Stress weg ist.

Bei der Migräne ist das nicht der Fall. Die Beschwerden, die sogenannte Migräneattacke, tritt nach dem Stress auf, dann, wenn der Körper zur Ruhe kommt und in der Entspannungsphase ist. Die Migräne lässt sich in Migräne mit Aura und ohne Aura klassifizieren. Bei der Migräne mit Aura sind neben den klassischen Schmerzen Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Übelkeit mit oder ohne Erbrechen und Sehstörungen Begleitsymptome.

Kopfschmerzen, egal in welcher Form lassen sich zu Hause mit einfachen Haushaltsmitteln behandeln, um die Schmerzen zu lindern.

Daher haben wir hier 3 einfache und effektive Sofort-Übungen gegen Kopfschmerzen:

Übung 1

Setze dich aufrecht hin und neige den Kopf nach links und ziehe die rechte Schulter nach unten. Drehe deinen Kopf um 45 Grad nach links, sodass du rechts eine Dehnung in der Nackenmuskulatur spürst. Halt die Dehnung für 2 Minuten. Danach wechselst du die Seite.

Übung 2

Ziehe dein Kinn heran, sodass du ein Koppelkinn machst. Halte dich aufgerichtet und greife mit beiden Händen an deinen Hinterkopf. Ziehe deinen Kopf so weit nach unten, sodass dein Kinn Richtung Brust zeigt. Halte diese Dehnung 2 Minuten.

Übung 3

Lege deine Hand an die Stirn und drücke deinen Kopf leicht nach hinten. Nimm deinen Kopf weit in den Nacken, sodass du eine deutliche Dehnung an der Halsmuskulatur merkst. Halte diese Dehnung für 2 Minuten.


Rücken- und Nackendehnen - Die Beweglichmacher

3 Minuten Workout gegen Nackenschmerzen

So kannst Du Dir selbst helfen

Neben Rückenschmerzen sind auch Schmerzen im Nacken ein häufiges Krankheitsbild unserer Zeit. Nackenschmerzen entstehen, wenn die Halsmuskulatur über einen längeren Zeitraum verspannt oder verkrampft ist. Die Schmerzen können zentriert im Halsbereich, oder auch im gesamten Schulter-Arm-Bereich auftreten.

Ursachen Nackenschmerzen

Mögliche Gründe für einen verspannten Nacken gibt es wie Sand am Meer: Eine ungesunde Körperhaltung oder Schlafposition, häufiges Schauen auf den Bildschirm oder aufs Smartphone, die Kiefergelenkserkrankung CMD, Spannungskopfschmerzen, psychischer Stress und vieles mehr.

Mit einem schmerzenden Nacken musst Du Dich aber auf keinen Fall abfinden! So gibt es eine Menge Möglichkeiten, Nackenschmerzen vorzubeugen. Falls Du schon damit zu kämpfen hast, probiere einmal die folgenden Übungen aus. In nur 5 Minuten kannst Du schon einiges erreichen: Dein Nacken wird sich geschmeidiger und lockerer anfühlen.

Das A und O: Achtsamkeit

Wichtig ist, dass Du achtsam mit Deinem Körper umgehst! Natürlich werden manche Übungen ein bisschen weh tun, gerade wenn Du Deinen Körper lange nicht gedehnt und du akute Nackenschmerzen hast. Vor allem die für den Nacken ungewohnten seitlichen Bewegungen darfst Du ruhig ein wenig spüren. Aber zwinge Deinen Körper auf einen Fall in eine Position, die ihn stark schmerzt! Das ist kontraproduktiv und wird Deine Beschwerden vermutlich nur verschlimmern. Wiederhole das Workout lieber regelmäßig und erfreue Dich daran, wie Dein Körper allmählich immer biegsamer wird und die Übungen beginnen, richtig gut zu tun!

Nackenschmerzen Übungen

Setze Dich mit geradem Rücken auf einen Stuhl oder Hocker. Beuge Deinen linken Arm, sodass die Hand auf Deiner Achsel liegt. Lass die linke Schulter bewusst nach unten sinken. Drehe den Kopf um 45 Grad nach links. Lasse ihn leicht nach vorne sinken, Kinn Richtung Kehlkopf, und lege nun Deine rechte Hand oben auf den Kopf und übe leichten Druck aus. Auf diese Weise ziehst Du die verspannte Nackenmuskulatur auseinander. Ganz wichtig: Wirke nur so viel Druck aus, dass sich die Dehnung zwar intensiv, aber nicht schmerzhaft anfühlt. Atme ganz bewusst ein und aus und vertiefe die Dehnung bei jedem Ausatmen. Halte diese Position mindestens 30 Sekunden und wiederhole sie danach auf der anderen Seite. Je länger Du in den einzelnen Übungen bleibst, desto effektiver sind diese natürlich.

Wechsele nun wieder auf die erste Seite und führe die Übung noch einmal aus. Einziger Unterschied: Der Kopf wird dieses Mal nicht um 45 Grad gedreht, sondern gerade zur Seite abgekippt. Das dehnt noch einmal speziell den seitlichen Nacken. Wechsele auf die andere Seite, wenn Du das Gefühl hast, es sei an der Zeit. Achte darauf, die Übungen auf den beiden Seiten immer ungefähr gleich lang zu halten.

Lasse den Kopf nun nach vorne sinken, Kinn auf die Brust, Blick Richtung Boden. Lege die Hände von oben auf Deinen Kopf und drücke ihn sanft nach unten. Auf diese Weise dehnst Du die kleinen Strecker im Nacken. Vermutlich wirst Du diese Übung am intensivsten spüren und das ist auch okay. Vergiss trotzdem nicht, tief und gleichmäßig zu atmen und bei jedem Ausatmen noch ein wenig tiefer in die Dehnung zu gehen.

Nimm nun den Kopf erst wieder in eine neutrale Haltung und lasse ihn dann vorsichtig nach hinten sinken. Der Blick geht zur Decke, unterstützend kann eine oder beide Hände auf die Stirn gelegt werden. Hier besonders vorsichtig Druck ausüben! Diese Übung fühlt sich für die meisten am Anfang ungewohnt an, weil sie die Halsvorderseite dehnt, eine Haltung, die wir i Alltag nur sehr selten einnehmen. Nach einigen Wiederholungen sollte sich Dein Körper aber an das Gefühl gewöhnt haben und die Streckung genießen können. Auch diese Haltung vorsichtig auflösen und danach das gelöste Gefühl in Nacken und Hals genießen!

Wie kann Physiotherapie helfen?

Nackenschmerzen sind ärgerlich und können Dich im Alltag belasten. Zu den oben genannten Übungen, die Du selber machen kannst, bieten wir in unserer Physiotherapie Praxis in Köln zusätzlich folgende Therapien an, mit denen wir erfolgreich Schmerzen lindern:


Wenn bei Kopf- und Nackenschmerzen dein Kiefer das Problem ist

Probleme am Kiefergelenk können verschiedene Beschwerden verursachen, insbesondere Schwindel und Schmerzen. Die Schmerzen lassen sich an den Zähnen, an den Ohren, im Gesicht, am Kopf, am Nacken und an den Schultern lokalisieren.

Ebenso ist die Beweglichkeit des Kiefers, besonders bei der Mundöffnung eingeschränkt und schmerzhaft. Oft werden hier Schmerzen vor dem Ohr, an den Schläfen und knackende Geräusche empfunden.

Ursache dafür ist, dass Ober- und Unterkiefer nicht richtig zusammenpassen. Dabei spricht man von einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD)

Unser Kiefergelenk gehört zu den kompliziertesten Gelenken des Körpers. Es muss beim Essen und Sprechen immer rotieren, sich auf und ab und vor und zurückgeben. Wenn dabei aber Ober- und Unterkiefer nicht optimal aufeinandertreffen, kann das schmerzhafte Folgen haben.

Beim Arzt lässt sich durch bildgebende Verfahren die CMD nachweisen, dabei ist deutlich zu erkennen, dass Ober- und Unterkiefer nicht korrekt aufeinander liegen und der Biss nicht stimmt. Diese Verschiebung des Kiefergelenks ist zu Beginn nicht schmerzhaft oder problematisch für die Betroffenen. Die Beschwerden äußern sich dann, wenn das Kiefergelenk zusätzliche Belastung bekommt, in Form von Druck, auf das Kiefergelenk bringen. Dabei spricht man von dem Zähneknirschen und Zähnepressen. Oft tun wir genau das bei Stress, und zwar unbewusst, oder im Schlaf.

Das Zähneknirschen und Zähnepressen stört den gesamten Kau- und Schließmechanismus des Kiefers. Aber auch abgenutzter Knorpel, Fehlhaltungen, eine falsche Brille, zu hohe Zahnfüllungen, Schwellungen der Muskulatur können zu einer Störung des Kau- und Schließmechanismus führen.

Folge: Die Zahnreihen schließen nicht mehr harmonisch. Dabei verschiebt sich der Unterkiefer in eine neue Position, um die Fehlstellung auszugleichen. Durch diese Korrektur wird die Kaumuskulatur zu stark und falsch belastet.

Um Deine Beschwerden entgegenzuwirken ist es ratsam Deinen Kiefer zu entspannen, dabei können Dir folgenden 3 Übungen helfen:

Übung: Du massierst mit Deinen Fingerspitzen Deinen Kiefer, danach öffnest Du Deinen Mund, so weit wie möglich. Die Mundöffnung hältst Du 10 Sekunden. Danach schließt Du Deinen Mund wieder. Das wiederholst Du 10–15-mal.

Übung: Drücke mit Deinen Fingerspitzen, zwischen Deinen Ohrläppchen und Kiefer in die kleine Kuhle. Übe so viel Druck aus, dass es angenehm ist. Diesen Druck hältst Du 10–15 Sekunden. Das wiederholst Du 5-mal.

Übung: Halte Deine Hand gegen Deinen Kiefer. Drücke nun mit leichtem Widerstand gegen Deinen Kiefer, währenddessen versuchst Du Deinen Kiefer nach vorne zu drücken. Dabei baut sich eine Spannung zwischen Kiefer und Hand auf. Halte diese Spannung 10 Sekunden und löse dann die Spannung. Das wiederholst Du 5-mal.

Die Übungen kannst Du mehrmals am Tag oder über den Tag verteilt durchführen.


Die Beweglichmacher - Medizinisches Gesundheitstraining

6 Tipps gegen akute Rückenschmerzen

So kannst Du Dir selbst helfen

Fast jeder kennt plötzlich auftretende Rückenschmerzen und weiß, wie sehr diese unseren Alltag einschränken können. Damit Du beim nächsten Mal trotzdem gut durch den Tag kommst, haben wir 6 Tipps die Du selbst gegen Deine Rückenschmerzen tun kannst.

Krankengymnastik am Gerät - Die Beweglichmacher

Rückentraining Hürth

Aktiv bleiben!

Versuche auf jeden Fall aktiv zu bleiben! Auch wenn das Bett oder die Couch verlockend erscheinen, wird es Dir und Deinem Rücken nach einem Tag nur Herumliegen nicht besser gehen. Entspanntes Gehen und sanftes Dehnen beugen Steifheit vor, außerdem kommt so der Kreislauf in Schwung, die Durchblutung im ganzen Körper wird angeregt und Verspannungen lassen nach.

Schmerzmittel als Hilfe

Sind die Schmerzen so stark, dass Du Dich nicht bewegen magst, greife ruhig auf ein rezeptfreies Schmerzmittel, wie Ibuprofen oder Paracetamol zurück, damit Du aktiv bleiben kannst. Sollten die starken Schmerzen länger als ein bis zwei Tage anhalten, solltest Du unbedingt Deinen Hausarzt aufsuchen, um die Ursache für die Rückenschmerzen abklären zu lassen.

Wärme hilft!

Wärme regt die Durchblutung an, beschleunigt den Stoffwechsel und weitet die Gefäße. Auf diese Weise werden verhärtete, überlastete und verspannte Muskelpartien besser durchblutet, wieder entspannt und die Schmerzen gelindert. Durchblutungssteigernde Wärme hilft der verspannten, schmerzenden Stelle sich selbst zu helfen und die Rückenschmerzen lassen nach. In unserer Praxis für Physiotherapie bieten wir zudem die Wärmetherapie an, um Schmerzen zu lindern.

Gesunde Haltung im Sitzen

Wenn Du bei der Arbeit viel sitzen musst: Benutze einen Stuhl mit Rückenlehne und stelle die Füße während des Sitzens flach auf dem Boden oder auf einer Fußstütze ab. Vergiss außerdem nicht, Deine Sitzposition alle paar Minuten geringfügig zu ändern. Noch besser hilft es, alle 30 Minuten kurz aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen.

Stress abbauen

Rückenschmerzen beziehungsweise Verspannungen im Rücken haben oftmals etwas mit Stress zu tun. Dieser führt dazu, dass Betroffene eine angespannte oder verkrampfte Haltung einnehmen. Was man dagegen tun kann? Oftmals hilft es schon, sich dessen bewusst zu sein und immer wieder bewusste seine Haltung zu überprüfen und gegebenenfalls zu entspannen. Zudem: Häufig Pausen machen, ein paar Schritte gehen, recken und strecken.

Massagen – aber mit Gefühl!

Auch eine Massage kann helfen. Natürlich ist in den meisten Fällen kein professioneller Masseur zur Stelle, aber auch der Partner/die Partnerin kann helfen: Einfach Öl oder eine Creme auf Rücken und Nachen auftragen und die betroffene Partie mit leichtem bis mittleren Druck aktivieren. Hier gilt: Weniger ist mehr! Wenn eine ohnehin schon schmerzende Stelle durch Unwissen falsch und dann auch noch grob angefasst wird, kann das zu einer Verschlimmerung führen. Falls Du eine Massage von einem erfahrenden Physiotherapeuten haben möchtest, bieten wir Dir unsere klassische Massagetherapie an, mit der wir Rückenschmerzen erfolgreich behandeln können.

Wie kann Physiotherapie helfen?

Rückenschmerzen sind ärgerlich und können Dich im Alltag belasten. Zu den oben genannten Dingen, die Du selber machen kannst, bieten wir in unserer Physiotherapie Praxis zusätzlich folgende Therapien an, mit denen wir erfolgreich Schmerzen lindern:


Was kannst du gegen deine Skoliose tun?

Bei der Skoliose handelt es sich um eine Verformung der Wirbelsäule. Dabei wächst die Wirbelsäule krumm und in sich verdreht. Man unterscheidet dabei eine funktionelle und strukturelle Skoliose.

Die strukturelle Skoliose geht mit einer Veränderung der Wirbelsäulenstrukturen einher und lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Bei der funktionellen Skoliose kommt es durch eine unterschiedliche Beinlänge oder Fehlhaltungen zu einer Seitverbiegung der Wirbelsäule. Die Verbiegung verschwindet nach der Behandlung beim Physiotherapeuten.

Wenn Du eine funktionelle Skoliose hast, dann kannst Du mit diesen 5 Übungen Deine Beschwerden schon nach kurzer Zeit lindern und eine echte Skoliose vermeiden:

  1. Übung: Dehnung seitlichen Rumpf: Dehnung seitlichen Rumpf: Bringe Dein rechts Bein nach vorne in einen leichten Ausfallschritt. Nimm Deine Arme über Deine Ohren nach oben und lehne Dich mit Deinem gesamten Oberkörper auf die linke Seite. Du solltest auf der rechten Oberkörperseite eine Dehnung spüren. Atme dort tief ein und aus. Halte diese Dehnung etwa 2 Minuten und wiederhole die Dehnung auf der anderen Seite.
  2. Übung: Katze-Kuh: Gehe in den Vier-Füßler-Stand auf den Boden. Mit der Einatmung machst Du Dich von der Wirbelsäule ganz rund, ziehst Dein Kinn zur Brust und Dein Steißbein zum Bauch. Mit der Ausatmung bringst Du Dein Kopf in den Nacken und Deinen Po Richtung Decke und lässt Dich mit der Wirbelsäule kontrolliert durchhängen (wie eine Kuh). Wiederhole diese Bewegung mit 10 Atemzügen.
  3. Übung: Wirbelsäulenmobilisation: Gehe in den Vier-Füßler-Stand. Nimm Deinen rechten Arm und bringe ihn unter Deinen Oberkörper auf die linke Seite, damit sich Deine Wirbelsäule verdreht. Du solltest eine Dehnung auf der rechten Seite, im Bereich der Schulter und Flanke spüren. Zieh Dich auf dem Boden mit dem rechten Arm weiter nach vorne, um die Dehnung zu verstärken
  4. Übung: Schmetterlingssitz: Setze Dich auf den Boden. Bringe Deine Fußsohlen aneinander und halte diese mit Deinen Händen zusammen. Du solltest in eine Art Schneidersitzposition nun sitzen. Lehne Dich jetzt so weit nach vorne, wie Du kannst. Halte diese Position 2 Minuten.
  5. Übung: Vorgebeugtes Rudern. Hierfür benötigst Du zwei Wasserflaschen mit Wasser, als Gewicht. Du stehst schulterbreit und lehnst Dich mit dem Oberkörper leicht gebeugt nach vorne. Dabei hältst Du beide Wasserflaschen in den Händen und lässt die Arme locker nach untern fallen. Jetzt ziehst Du die Wasserflaschen hoch in Richtung Deiner Brust. Wiederhole dieser Kräftigungsübung 15-mal.