Was du gegen sie tun kannst!
Richtige Haltung am Arbeitsplatz
Eine ergonomische Sitzposition ist entscheidend, um Nackenschmerzen vorzubeugen. Hier einige Schritte:
- Monitorhöhe: Der obere Bildschirmrand sollte auf Augenhöhe sein, um den Kopf in einer neutralen Position zu halten.
- Stuhlposition: Sitze gerade, mit den Füßen flach auf dem Boden und den Knien leicht tiefer als die Hüfte.
- Bildschirmabstand: Halte etwa eine Armlänge Abstand zum Bildschirm, um Überanstrengung der Augen und Nackenmuskulatur zu vermeiden.
Regelmäßige Pausen und Bewegungen
Lange in einer Position zu bleiben, kann Verspannungen fördern. Nimm jede Stunde ein paar Minuten, um dich zu bewegen:
- Mikropausen: Kleine Dehnübungen im Sitzen oder ein kurzer Spaziergang durch den Raum helfen, die Muskeln zu lockern.
- Nackenmobilisation: Neige den Kopf vorsichtig nach links und rechts, dann nach vorne und hinten, ohne dabei die Schultern anzuheben.
Nacken- und Schultermuskulatur dehnen
Dehnübungen können helfen, Verspannungen zu lösen und die Flexibilität zu verbessern:
- Seitenneigung: Neige den Kopf zur Seite und halte ihn mit der Hand, ohne zu ziehen – so wird die seitliche Nackenmuskulatur sanft gedehnt.
- Brustöffner: Stelle dich aufrecht hin, verschränke die Hände hinter dem Rücken und ziehe die Schultern nach unten und hinten, um die Brust zu öffnen und die vordere Nackenmuskulatur zu entlasten.
Wärmeanwendungen
Wärme hilft, verspannte Muskeln zu entspannen. Einige Methoden:
- Wärmflasche oder Wärmekissen: Lege ein warmes Kissen etwa 15-20 Minuten auf den Nacken, um die Durchblutung zu fördern.
- Warme Dusche: Die Wärme des Wassers kann die Nackenmuskulatur lockern – ideal nach einem langen Arbeitstag oder vor dem Schlafengehen.
Achtsames Schlafen
Auch die Schlafposition und das Kissen beeinflussen die Nackenmuskulatur:
- Kissenhöhe und Härte: Verwende ein Kissen, das Kopf und Hals in einer Linie mit der Wirbelsäule hält. Ein zu hohes oder hartes Kissen kann zu unnatürlichen Nackenstellungen führen.
- Seit- und Rückenlage: Vermeide die Bauchlage, da sie den Nacken verdreht und die Muskeln belastet. Seit- und Rückenlage sind ergonomischer.
Stress abbauen
Stress erhöht oft die Muskelspannung, was sich auf den Nacken auswirken kann:
- Entspannungsübungen: Atemübungen, Yoga und Meditation helfen, den Stresspegel zu senken und Muskelverspannungen zu lösen.
- Progressive Muskelentspannung: Bei dieser Technik spannst du einzelne Muskelgruppen an und lässt sie wieder los – eine einfache Methode, um Verspannungen abzubauen.
Gezieltes Training für die Nackenmuskulatur
Starke Muskeln stabilisieren die Halswirbelsäule und können Schmerzen vorbeugen:
- Isometrisches Nackentraining: Halte mit einer Hand leicht gegen die Stirn, während du den Kopf dagegen drückst, ohne ihn zu bewegen. So stärkst du die Nackenmuskulatur.
- Schulterheben: Hebe die Schultern an und lasse sie wieder sinken. Diese Übung kräftigt und lockert die Schultermuskeln, die oft mit dem Nacken zusammenarbeiten.
Falls die Schmerzen anhalten oder sehr stark sind, ist es sinnvoll, einen Arzt oder Physiotherapeuten aufzusuchen. Dafür bieten wir Manuelle Therapie, Krankengymnastik und auch Wärmetherapie in unseren Praxen in Köln, Hürth und Weiden an.
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