Was ist die Stoßwellentherapie?

Bei der Stoßwellentherapie werden elektromagnetische Stoßwellen mithilfe eines Stoßwellengerätes erzeugt. Anders gesagt, die mechanischen, akustischen Druckimpulse werden über eine Schallsonde erzeugt und auf die behandelnde Körperstelle gerichtet. Das heißt, dass sich die Druckimpulse durch einen schnellen Druckanstieg und einer kurzen Impulsdauer charakterisieren. Infolgedessen können die Wellen die Haut, Muskeln und Fettgewebe durchdringen. Die Energie der Stoßwellen wird erst freigesetzt, wenn diese auf einen festen Widerstand treffen. Dabei werden bei der Freisetzung der Energie zum Beispiel Verkalkungen zertrümmert. 

Bei der Stoßwellentherapie werden außerdem radiale Wellen freigesetzt. Radial bedeutet, dass sich diese Impuls-Stoßwellen dann von der Kontaktstelle aus in alle Richtungen verteilen, wodurch das gesamte gewünschte Behandlungsgebiet erreicht werden kann. Diese radialen Wellen sind energieärmer und breiten sich flächiger aus. Somit stimulieren sie das Gewebe und fördern die Durchblutung sowie den Zellstoffwechsel. Radiale Wellen lindern folglich Schmerzen und unterstützen den Heilungsprozess.

 

 

Ziele der Stoßwellentherapie

Wir aktivieren körpereigene reaktive Systeme durch die mechanische Stimulation einer des Gewebes passierenden Wellenfront.

Mit der Stoßwellentherapie werden unter anderem folgende Reaktionen im Bereich des behandelten Gewebes erreicht:

  • Erhöhung des lokalen Stoffwechsels
  • Veränderung der Zellmembran-Durchlässigkeit
  • Verbesserung der Zellstruktur
  • Verbesserung der Gewebestabilität
  • Höhere Zellaktivität durch Genaktivierung
  • Ausschüttung von Substanz P (Wachstums- und Schmerzmediator-Hormon)
  • Lösung von pathologischen Cross-Links (Gewebeverklebungen)

Wann sollte man die radiale Stoßwellentherapie nicht anwenden?

Einerseits darf Stoßwellentherapie bei folgenden Patienten nicht angewendet werde:

  • Patienten mit Gerinnungsstörungen / Marcumarpatienten
  • Tumorpatienten
  • Wachstumsfugenbereich bei Heranwachsenden
  • Schwangerschaft
  • Herzschrittmacher

Im Fall, dass du einer dieser Patienten bist, sprich bitte vor der Behandlung ausführlich mit unseren Therapeuten und deinem Arzt, ob eine alternative physikalische Therapie sinnvoller ist.

Andererseits darf die Stoßwellentherapie auch nicht im Bereich der Lunge, des Darms, des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven und großer Blutgefäße appliziert werden. Falls die Behandlung in einem der Bereiche stattfinden soll, sprich auch hier ausführlich mit deinem Therapeuten oder Arzt.

Bei welchen Beschwerden kann die radialen Stoßwellentherapie angewendet werden?

Mit der Stoßwellentherapie und ihren positiven Wirkungen auf das Gewebe, können wir in unseren Praxen in Hürth, Köln & Königsdorf folglich viele Beschwerden mindern und folgende Krankheitsbilder effektiv behandeln:

  • Muskuläre Verspannungen
  • Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylitis radialis/ulnaris)
  • Chronische Schultersehnenbeschwerden mit und ohne Verkalkungen (Impingement-Syndrom, Tendinitis calcanea)
  • Fersensporn
  • Patellaspitzensyndrom
  • Tibiakantensyndrom
  • Chronische Achillessehnenbeschwerden (Achillodynie)
  • Schmerzhafte Sehnenentzündungen am Hüftkamm (Bursitis trochanterica)
  • Chronische Schmerzen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich (Myofasziale Schmerzsyndrome)
  • Nicht-heilende Knochenbrüche

Du hast weitere Fragen?

Gerne stehen wir dir für weitere Fragen zum Thema Stoßwellentherapie zur Verfügung.