Fersensporn (Kalkaneussporn)

Diagnose Fersensporn

Du hast eine knöcherne Wucherung an der Ferse, die vielleicht sogar mit Schmerzen einhergeht? Dann leidest Du mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem Fersensporn. Fersensporne sind zwar nicht direkt gefährlich, können unbehandelt aber schnell sehr schmerzhaft werden. Wir bieten in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten an. Wie Fersensporne entstehen, mit was für Symptomen sie einhergehen und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du hier:

Ein Fersensporn ist eine knöcherne Wucherung, die sich am Fersenbein (dem Calcaneus) bildet und Probleme verursacht. Medizinisch wird ein Fersensporn als Kalkaneussporn bezeichnet. Auf einem Röntgenbild kann ein Fersensporn bis zu 1,5 cm nach vorne ragen. Ohne sichtbaren Röntgenbefund wird der Zustand manchmal als “Fersenspornsyndrom” bezeichnet.

Obwohl Fersensporne oft schmerzlos sind, können sie aber auch starke Fersenschmerzen verursachen. Sie treten häufig mit Plantarfasziitis zusammen auf, einer schmerzhaften Entzündung des faserigen Bindegewebsbandes (Plantarfaszie), das entlang der Fußsohle verläuft und das Fersenbein mit dem Fußballen verbindet.

Es wird zwischen einem unteren und einem oberen Fersensporn unterschieden. Wenn man zum Beispiel mit dem Fuß abknickt, wird die Sehnenplatte, die vom Fersenbein bis zu den Zehen verläuft, durch einen äußeren Gewalteinfluss gedehnt. Um die Spannung abzubauen und die Sehne zu verkürzen, bildet der Fuß hier einen kleinen knöchernen Fersensporn. An dieser Stelle spricht man von einem sogenannten unteren oder plantaren Fersensporn.

Es wird zwischen einem oberen und einem unteren Fersensporn unterschieden.

Aber auch die Spannung auf die Sehne zwischen Fersenbein und Wadenmuskulatur, also die Achillessehne, kann zu groß sein. Dann neigt der Fersensporn dazu, sich am oberen Ende des Rückfußes zu bilden. Genauer gesagt am Ansatz zur Achillessehne. In diesem Fall spricht man von einem oberen oder dorsalen Fersensporn.

Wie entsteht ein Fersensporn?

Ein Fersensporn entsteht, wenn sich Kalkablagerungen an der Unterseite des Fersenknochens bilden. Dieser Prozess läuft normalerweise über einen Zeitraum von vielen Monaten ab. Fersensporne werden oft durch Überlastung der Fußmuskeln und Bänder, Dehnung der Plantarfaszie und wiederholtes Reißen der Membran, die den Fersenknochen bedeckt, verursacht. Fersensporn tritt besonders häufig bei Sportlern auf, deren Aktivitäten viel Laufen und Springen beinhalten.

Zu den Risikofaktoren gehören:

    • Anomalien beim Gehen, die eine übermäßige Belastung des Fersenbeins, der Bänder und der Nerven in der Nähe der Ferse verursachen
    • Laufen oder Joggen, insbesondere auf hartem Untergrund
    • Schlecht sitzendes Schuhwerk, insbesondere solches, das das Fußgewölbe nicht ausreichend stützen
    • Übergewicht (Adipositas)
    • Zunehmendes Alter, wodurch die Flexibilität der Plantarfaszie abnimmt und das schützende Fettpolster der Ferse dünner wird
    • Diabetes
    • Häufige kurze körperliche Aktivität
    • Plattfüße oder hohe Fußgewölbe

Welche Symptome gehen mit einem Fersensporn einher?

Fersensporne verursachen oft keine Symptome. Sie können aber auch mit intermittierenden oder chronischen Schmerzen verbunden sein. Diese treten besonders beim Gehen, Joggen oder Laufen auf, wenn sich die Stelle der Spornbildung entzündet.

Viele Menschen beschreiben den Schmerz von Fersensporn und Plantarfasziitis als ein Messer oder eine Nadel, die in die Fußsohle sticht, wenn sie morgens zum ersten Mal aufstehen: Ein stechender Schmerz, der später in einen dumpfen Schmerz übergeht. Nach längerem Sitzen kehrt der Schmerz besonders stark zurück.

Nach der Nachtruhe kann sich der Schmerz verschlimmern, da sich die Plantarfaszie plötzlich dehnt. Der Schmerz lässt oft nach, je mehr der Patient sich bewegt.

Diagnosestellung

Ein kompetenter Arzt sollte keine Probleme haben, einen Fersensporn durch Abtasten des Fußes zu diagnostizieren. Druckempfindliche Stellen lassen sich leicht feststellen. Auch die knöchernen Wucherungen sind leicht zu ertasten. Um die genaue Ausdehnung und Lage zu bestimmen, wird eine Röntgenaufnahme gemacht. Die Ferse wird seitlich und axial geröntgt. Im Röntgenbild ist der knöcherne Sporn meist gut sichtbar.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung und die damit verbundene Erkrankung umfasst Bewegung, maßgeschneiderte Orthesen, entzündungshemmende Medikamente und Kortisoninjektionen. Wenn konservative Behandlungen versagen, kann eine Operation notwendig sein.

Physiotherapie und Fersensporn

In unserer Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen nutzen unsere Physiotherapeuten erfolgreich konservative Behandlungsmethoden, um Fersensporn zu behandeln.

Behandlungsmöglichkeiten auf einen Blick.

    • Bewegung allgemein
    • Dehnübungen
    • Kräftigung
    • Orthesen/Bandagen/Tape
    • Schmerzstillende Medikamente
    • Kortisoninjektionen
    • Operation

Bei mehr als 90 Prozent der Menschen tritt mit nicht-chirurgischen Behandlungen eine Besserung ein. Wenn die konservative Behandlung die Symptome des Fersensporns nach einem Zeitraum von 9 bis 12 Monaten nicht beseitigt, kann eine Operation notwendig sein, um die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen.

Vorbeugung

Man kann einen Fersensporn vorbeugen, indem man gutsitzende Schuhe mit stoßdämpfenden Sohlen, steifen Schäften und stützenden Fersenkappen trägt. Es gilt außerdem, geeignete Schuhe für jede Art körperlicher Aktivität zu wählen und sich vor jeder Aktivität entsprechend aufzuwärmen.

Wie kann die Physiotherapie bei einem Fersensporn helfen?

Wir bieten in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth und Frechen eine Reihe an Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Fersensporn an. Es geht in erster Linie um das Beschleunigen der Wundheilung. In einem zweiten Schritt wird das Gewebe belastungsfähiger gemacht.

Zu den Therapiemöglichkeiten gehören:

    • Dehnungsübungen
    • Aktivierung der stabilisierenden Fußmuskulatur durch Manuelle Therapie
    • Optimierung der Fußstellung
    • Faszientherapie zur Verbesserung der Durchblutung
    • Bandagieren oder Tapen, um beanspruchte Muskeln und Sehnen zu entlasten
    • Stoßwellentherapie (um Verhärtungen im Gewebe „aufzuweichen“)
    • Schuhempfehlungen oder Schuheinlagen und orthopädische Hilfsmittel

 

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Ballenzeh (Hallux valgus)

Diagnose Ballenzeh

Dein großer Zeh schmerzt und sieht schief aus? Dann könnte es sein, dass Du einen Ballenzeh hast. Der medizinische Ausdruck dafür lautet Hallux valgus. Dieser kann durch die Art wie Du gehst oder Deine Fußform verursacht werden. Durch stetigen Druck bildet sich eine schmerzhafte, knöcherne Beule an der Außenseite des großen Zehs. Langes Stehen oder Gehen und unpassendes Schuhwerk können den Ballenschmerz verschlimmern. Ohne die richtige Behandlung, wie beispielsweise Wechsel des Schuhwerks, Verwendung von Orthesen oder Physiotherapie können sich Ballenzehen mit der Zeit verschlimmern.

 

Was ist ein Ballenzeh?

Unter einem Ballen versteht man in der Medizin eine Beule. Diese Beule bildet sich an der Außenseite des großen Zehs. Diese Fußdeformität entsteht durch jahrelangen Druck auf das Großzehengrundgelenk (MTP-Gelenk). Mit der Zeit gerät das Zehengelenk aus dem Lot und es bildet sich ein knöcherner Höcker.

Der Hallux valgus betrifft in Deutschland 23% der 18-25 Jährigen. Mit steigendem Alter nimmt die Häufigkeit zu. Ab 65 Jahren leiden bereits 36% der Deutschen an einem Ballenzeh. Frauen sind mehr als doppelt so häufig von der Erkrankung betroffen. Dies lässt sich damit erklären, dass Frauen häufiger zu ungesundem Schuhwerk, beispielsweise in Form von hohen Absätzen, greifen. Außerdem wird angenommen, dass das Bindegewebe im Fuß bei ihnen schwächer ist als bei Männern.

 

Wie entsteht ein Ballenzeh?

Deine Gangart oder die Form Deines Fußes führt dazu, dass sich Dein großer Zeh in Richtung des zweiten Zehs biegt. Ballenzehen entstehen ganz langsam im Laufe einer langen Zeit. Langes Stehen und das Tragen von schlechtsitzenden, engen Schuhen können den Ballenschmerz verschlimmern, sind aber nicht die Ursache des Problems.

Außerdem gibt es noch einige andere Faktoren, die die Entstehung eines Hallux valgus begünstigen. Dazu zählen:

 

    • vererbte Fußstrukturproblemen, wie zum Beispiel Platt- oder Spreizfüße
    • Übergewicht
    • Fußverletzungen
    • Entzündliche Erkrankungen, wie rheumatoide Arthritis

 

Welche Symptome gehen mit einem Ballenzeh einher?

Der knöcherne Höcker am Zeh ähnelt oft einer Rübe: Er ist rot und geschwollen. In der Tat besagen einige Quellen, dass das Wort Ballen von dem griechischen Wort für Rübe kommt. Andere Symptome des Hallux valgus sind:

 

    • Unfähigkeit, den großen Zeh zu beugen
    • Schmerzen und Brennen beim Beugen
    • Schwierigkeit, normales Schuhwerk zu tragen
    • Hühneraugen oder Schwielen
    • Hammerzehen (schmerzhafte, gespannte Zehensehnen und Gelenke)
    • Taubheitsgefühl im großen Zeh

 

Diagnosestellung

Ein kompetenter Hausarzt kann einen Ballenzeh diagnostizieren, indem er ihn sich ansieht. Möglicherweise wirst Du anschließend auch geröntgt, um Gelenkschäden und die Ausrichtung der Knochen zu überprüfen.

 

Prävention

Richtiges Schuhwerk ist der Schlüssel zur Vorbeugung eines Hallux valgus. Auch verhindert es die Verschlimmerung eines bestehenden Ballenzehs. Der Arzt, Physiotherapeut oder Schuhtechniker Deines Vertrauens kann Dir Tipps geben, woran Du geeignetes Schuhwerk erkennst.

Im Allgemeinen solltest Du Schuhe mit einem breiten Zehenraum und weichen Sohlen kaufen. Vermeide Schuhe, die eng sind und vorne spitz zulaufen, sowie hohe Absätze, die Druck auf den Vorderfuß ausüben. Wenn Du Plattfüße oder ein anderes angeborenes strukturelles Fußproblem hast, können maßgefertigte Einlagen helfen, Ballen zu verhindern oder ihr Fortschreiten zu verlangsamen.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Ballenzehen bilden sich nicht zurück. Die Behandlung konzentriert sich oft auf die Linderung der Symptome und kann folgende Maßnahmen umfassen:

 

    • Ballenpolster und Taping: Freiverkäufliche Ballenpolster können den Bereich polstern und die Schmerzen lindern. Du kannst auch medizinisches Klebeband verwenden, um den Fuß in der richtigen Position zu halten.
    • Wechsel des Schuhwerks: Der Wechsel zu Schuhen mit breiter, tiefer Zehenbox kann den Druck von Deinen Zehen nehmen. Möglicherweise solltest Du ein Dehnungsgerät verwenden, um die Schuhe, die Du bereits besitzt, zu weiten.
    • Orthopädische Hilfsmittel: Freiverkäufliche oder maßgefertigte Orthesen können helfen, Ausrichtungsprobleme wie Pronation (Einwärtsdrehung) zu kontrollieren, die möglicherweise zur Ballenbildung beitragen. Du kannst auch einen Abstandshalter zwischen dem großen Zeh und dem zweiten Zeh platzieren. Manche Menschen finden Erleichterung, indem sie nachts eine Schiene tragen, um die große Zehe gerade zu halten.
    • Schmerztabletten: Nichtsteroidale Antirheumatika, sowohl oral als auch topisch, können in Kombination mit Eispackungen bei Schmerzen und Schwellungen helfen.
    • Injektionen: Steroidinjektionen können Schmerzen und Schwellungen reduzieren. Sie können aber auch schädlich sein, wenn sie zu oft angewendet oder in das Gelenk selbst injiziert werden. Dies ist oft eine späte Behandlung von Ballenzehen, wenn versucht wird, eine Operation zu vermeiden.
    • Chirurgie: Wenn nicht-chirurgische Behandlungen nicht helfen und das Gehen extrem schmerzhaft wird, kann Dein Arzt eine Operation empfehlen. Dieser Eingriff wird Bunionektomie genannt. Der Arzt entfernt den Ballen und richtet die Knochen neu aus, um den großen Zeh wieder in die richtige Position zu bringen.

 

Wie kann die Physiotherapie bei einem Ballenzeh helfen?

In unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen richten wir das Augenmerk auf die Fußstatik. Es soll zunächst herausgefunden werden, ob Fußfehlstellungen wie Plattfuß oder Spreizfuß bestehen. Dein Physiotherapeut wird anschließend überprüfen, inwiefern Deine Fuß- und Zehengelenke noch beweglich sind. Dann wird er einen Plan aufstellen, um optimale Beweglichkeit wiederherzustellen. Dies kann zum Beispiel mittels Manueller Therapie erreicht werden.

Klassische Massagetherapie und Ultraschalltherapie können Weichteilverklebungen aufbrechen, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. Es gibt Stabilisationsübungen, die Du zuhause durchführen kannst. Diese helfen, die Muskelkraft um den Ballen herum zu verbessern. Professionell angelegtes medizinisches Klebeband kann die Fußstellung zusätzlich unterstützen.

 

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Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis)

Was ist ein Tennisellenbogen?

Der Tennisellenbogen, auch als Tennisarm (Epicondylitis humeri radialis) bekannt, ist eine Form der Epikondylopathie (auch Epikondylitis, Epikondylose oder Epikondylalgie genannt). Darunter versteht man eine schmerzhafte Sehnenreizung an der Außenseite des Ellenbogens, die vor allem durch Überlastung entsteht. Tritt die Epicondylopathie an der Innenseite des Ellenbogens auf, spricht man von einem Golferellenbogen. Der Tennisellenbogen ist aber weitaus häufiger als der Golferellenbogen.

Tennis- und Golferellenbogen werden nicht, wie lange angenommen, durch eine Entzündung (Epicondylitis), sondern durch eine Reizung der Sehnenansätze (Epicondylopathie) verursacht.

 

Tennisellenbogen: Der Schmerz ist eher auf der Außenseite des Ellenbogens, die Unterarmstrecker sind betroffen.

 

Golferellenbogen: Der Schmerz ist eher auf der Innenseite des Ellenbogens, vor allem die Beugemuskulatur betroffen.

 

Wie entsteht ein Tennisellenbogen?

Alle Unterarmmuskeln, die für die Kraft und Bewegung der Finger und des Handgelenks benötigt werden, sind mit ihren Sehnenansätzen an den beiden knöchernen Vorsprüngen (Epikondylen) des Oberarmknochens befestigt. Bei Überlastung dieser Muskeln kommt es zu mikroskopisch kleinen Einrissen im Gewebe. Diese können unbehandelt zu Veränderungen im Sehnengewebe führen.

Sowohl übermäßige Überlastungen durch sportliche Aktivitäten als auch monotone, wenig belastende Bewegungsmuster können eine Epikondylopathie verursachen: Berufliche Überlastungen können ebenso zu einem Tennisellenbogen führen wie exzessives Training. Betroffen sind zum Beispiel Menschen, die ihre Unterarmmuskulatur durch das Tippen auf einer Tastatur, die Arbeit mit einer PC-Maus und manuelle Tätigkeiten überlasten.

 

Welche Symptome gehen mit einem Tennisellenbogen einher?

Typisch sind vor allem Schmerzen im Ellenbogen, die sich als Druckschmerz im Gelenk äußern. Beim Tennisellenbogen sind die Strecksehnen an der Außenseite des Ellenbogens gereizt.

Wenn die Muskeln im Unterarm unter Druck stehen, nehmen die Schmerzen im Ellenbogengelenk zu. Möglicherweise strahlen die Schmerzen auch in den Unter- und Oberarm aus. Die Hand- und Fingerkraft kann durch einen Tennisellenbogen stark beeinträchtigt werden.

Anfänglich treten die Schmerzen nur bei Druck auf, beispielsweise beim Ballen der Faust, Greifen oder Heben. Mit Fortschreiten der Erkrankung sind die Schmerzen aber auch im Ruhezustand spürbar. Deshalb ist es wichtig, bei dem Verdacht auf Tennisellenbogen frühzeitig den Arzt aufzusuchen.

 

Diagnosestellung

Für einen kompetenten Arzt sollte die Diagnose Tennisellenbogen mithilfe der Beschreibung der Beschwerden und einer anschließenden körperlichen Untersuchung recht einfach sein. Der Sehnenansatz der Unterarmmuskeln am Oberarm ist druckschmerzhaft, bei Bewegungen oder Streckung des Unterarmes verstärkt sich der Schmerz. Weiterführende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Magnetresonanztomografie sind in den meisten Fällen nur zum Ausschluss anderer Erkrankungen, wie beispielsweise Nervenquetschungen, notwendig.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Zunächst muss der Patient seine gewohnten Bewegungsmuster am Arbeitsplatz oder beim Sport ändern, um einseitige Belastungen zu vermeiden. Die folgenden therapeutischen Ansätze unterstützen das schnelle Abklingen der Beschwerden.

Stützen: Viele Ärzte empfehlen zunächst eine Ellenbogenbandage, um die gereizten Sehnenansätze zu entlasten. Die kompressive Struktur einer solchen Bandage stützt die betroffene Unterarmmuskulatur. Die Sehnen werden dadurch entlastet.

Dehnungsübungen: Durch eine exzentrische Trainingstherapie (Beugung und Überstreckung des Handgelenks und Streckung des Unterarms) kann ein Großteil der Patienten zur Genesung der Epikondylopathie beitragen. Regelmäßiges Dehnen löst die Muskelspannung und reduziert die Zugkraft am Sehnenansatz. Auch ein passendes Training zur Kräftigung der Muskulatur kann den Tennisellenbogen heilen.

Kühlen oder Wärmen: Nach starker Belastung und im Akutstadium wirkt Kälte schmerzlindernd. Die meisten Patienten empfinden die Wärmetherapie bei der Behandlung des chronischen Tennisellenbogens allerdings als wesentlich angenehmer. Weiterhin regen spezielle Massagen, aber auch Ultraschall oder Elektrotherapie die Durchblutung an und tragen dadurch ebenfalls zur Heilung bei.

Stoßwellentherapie: In schweren Fällen oder bei Patienten, deren Sehnen bereits verkalkt sind, wird die Epikondylopathie mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) behandelt. Kurze, starke Stoßwellen regen den körpereigenen Heilungsprozess an. Weitere mögliche Vorgehensweisen sind Akupunktur, Injektionen und Medikamente zur Schmerzreduktion.

Erst wenn die konservativen Behandlungsmethoden keinen Erfolg zeigen, sollte eine Operation in Betracht gezogen werden. Dies ist aber nur ganz selten nötig.

Die Therapiemöglichkeiten auf einen Blick

 

 

Wie kann die Physiotherapie bei einem Tennisellenbogen helfen?

Zu Beginn ist es wichtig, dass der Therapeut mittels gezielter Fragestellungen, einer Bewegungsprüfung und gegebenenfalls weiteren Tests einen genauen Befund erhebt. So kann im weiteren Verlauf, gezielt behandelt werden.

Je nach Ursache des Problems hat der Therapeut dann eine Vielzahl an Möglichkeiten, Dir zu helfen. Es wird zwischen aktiven und passiven Maßnahmen unterschieden. Wir bieten in unseren Praxen in Köln, Hürth & Frechen ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten an.

Aktiv kann der Therapeut zum Beispiel Muskelverspannungen lösen, die Muskulatur dehnen und mit dem Patienten gemeinsam Techniken zur Verbesserung der Arbeitshaltungen beziehungsweise des Trainingsverhaltens erarbeiten. Unter die passiven Behandlungsmöglichkeiten fällt das Anlegen von Tapes und/oder Schienen und Bandagen, sowie die Ultraschall– und Stoßwellenbehandlungen.

Du leidest an Schmerzen im Ellenbogen? Dann solltest Du nicht warten und einen Termin vereinbaren! Wir helfen Dir gerne, endlich schmerzfrei zu werden.

 

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SLAP Läsion

Diagnose SLAP Läsion

Bei einer SLAP Läsion handelt es sich um eine Verletzung des Schultergelenks. Genauer gesagt des Labrums in der Schultergelenkspfanne. Dies kann entweder durch einen Unfall, Sturz oder durch Überbelastungen passieren. Je nach Schwere der Läsion wird der Arzt entweder eine Operation oder Physiotherapie verschreiben. Nach der Operation solltest Du auf jeden Fall Deine Behandlung mit einer Physiotherapie kombinieren. Mit SLAP Läsion bist Du in unseren Praxen in Köln, Hürth und Frechen also bestens aufgehoben.

SLAP ist eine Abkürzung und steht für einen superioren (oberen) Labrumriss von anterior (vorne) nach posterior (hinten). Bei einer SLAP Läsion handelt es sich also um einen Riss am oberen Teil der Gelenkpfanne. Das Labrum kann man sich als eine wulstige Umrahmung der Gelenkpfanne vorstellen. Es vergrößert die Gelenkfläche und die vertieft damit die Gelenkpfanne und sorgt  damit für eine bessere Stabilität und Zentrierung des Schultergelenks. Das Labrum besteht aus Fasergewebe und ist unten mit dem Knochen der Gelenkpfanne verbunden und ist im oberen Teil beweglich. Es geht direkt in die Gelenkkapsel und die Sehnen und Bänder über, die das Schultergelenk umgeben.

Hier gibt es eine Besonderheit: Die lange Sehne des Bizepsmuskels setzt am oberen Rand des Labrums an. Der Bereich des oberen Labrums und der Ansatz des langen Kopfes der Bizepssehne wird als Labrum-Bizepssehnen-Komplex bezeichnet. Verletzungen in diesem Komplex werden als SLAP-Läsion (Labrumriss) bezeichnet.

SLAP-Läsionen können in 4 verschiedene Typen eingeteilt werden:

 

    • Typ I: Der obere Teil der Pfannenlippe ist nur ausgefranst und nicht eingerissen
    • Typ II: Bei diesem Typ ist die Lippe vollständig abgelöst
    • Typ III: Hier ist die Pfannenlippe gerissen, der Ansatz der Bizepssehne jedoch nicht betroffen
    • Typ IV (selten): Hierbei handelt es sich um einen Riss (Typ III), der bis in die Bizepssehne hineinreicht

 

Wie entsteht eine SLAP Läsion?

Es gibt 3 Hauptursachen für eine SLAP Läsion: Sie kann zum einen durch chronische Überlastung, entweder durch Alltagsgebrauch oder sich wiederholende Bewegungen bei der Arbeit oder beim Sport entstehen. Oder es handelt sich um eine unfallbedingte Verletzung.

 

    • Normaler täglicher Gebrauch – Alltagsbewegungen können zu geringfügigen Ausfransungen, Abnutzungen und Einrissen des oberen Labrums führen. Bei Menschen über 40 Jahren kann dies als Teil des normalen Alterungsprozesses angesehen werden.
    • Sich wiederholende Bewegungen – besonders Sportler sind anfällig für diese Art von Verletzung. Vor allem diejenigen, die Gegenstände werfen oder heben. Baseball, Volleyball- oder Basketballspieler sind beispielsweise oft von SLAP Läsionsrissen betroffen. Bei den Überkopfbewegungen wird der Oberarmkopf in eine übermäßige Abduktions- und Außenrotationsstellung gebracht. Dies führt zu einer Überlastung der Bizepssehne.
    • Stoß- oder Bewegungsverletzungen – der plötzliche Schock eines harten Aufpralls, wie bei einem Autounfall oder Sturz, kann nicht nur das Labrum, sondern auch die Schulter selbst beschädigen. Labrumrisse können auch auftreten, wenn man versucht einen unerwartet schweren Gegenstand zu fangen oder zu heben oder wenn man schnelle, energische Armbewegungen oberhalb der Schulterhöhe macht.

 

Welche Symptome gehen mit einer SLAP Läsion einher?

Obwohl viele Schulterverletzungen gemeinsame Symptome aufweisen, können die folgenden Beschwerden darauf hinweisen, dass Du an einer Art von SLAP Läsion leidest:

 

    • Wenig Schmerzen bei Ruhe
    • klickendes, knallendes oder blockierendes Gefühl bei Bewegung
    • Schmerzen, die nur auftreten, wenn Du Deinen Arm in einer bestimmten Position hältst oder Gegenstände über den Kopf hebst
    • Schwäche oder ungewöhnliches Wackeln/Zittern (Instabilität)
    • verminderte Flexibilität und Kraft
    • geringerer Bewegungsumfang

Darüber hinaus berichten einige Betroffene, dass sich ihre Schulter ständig so anfühlt, als würde sie gleich aus der Gelenkpfanne springen.

 

Diagnosestellung

Trotz der fortgeschrittenen Möglichkeiten heutzutage, ist es schwierig, eine SLAP Läsion zweifelsfrei zu diagnostizieren. Zu Beginn steht ein ausführliches Anamnesegespräch, bei dem Du Deinen Arzt über alle körperlichen Aktivitäten informierst, die die Schulterverletzung verursacht haben könnten. Dazu gehören Tätigkeiten in der Freizeit, bei der Arbeit und im Alltag zu Hause sowie eventuelle Stoßverletzungen der betroffenen Schulter.

Danach wird der Arzt in der Regel eine Reihe von Tests durchführen, die den Bewegungsumfang, die Kraft, die Stabilität und die Flexibilität der Schulter überprüfen. Du wirst vermutlich angewiesen, Deinen Arm und Deine Schulter in verschiedene Richtungen zu bewegen und alle Empfindungen genau wiederzugeben.

Im weiteren Verlauf können auch Röntgenaufnahmen angeordnet werden, um Erkrankungen wie beispielsweise Arthritis auszuschließen. Auch eine MRT-Untersuchung kann in Betracht gezogen werden, um den Zustand der Weichteile des Gelenks zu beurteilen. Oft ist es notwendig, für die MRT-Untersuchung ein Kontrastmittel zu verabreichen. In diesem Fall wird der Riss in Deinem Schultergelenk mit Kontrastmittel unterspült, um die Verletzung sichtbar zu machen.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Sobald der Arzt das Vorhandensein und den Schweregrad einer SLAP Läsion festgestellt hat, können einige der folgenden Behandlungen empfohlen werden:

 

    • Medikation – freiverkäufliche Medikamente können bei der Linderung von Schmerzen und Entzündungen helfen. Diese Arten von Medikamenten werden als nicht-steroidale Antirheumatika bezeichnet und umfassen beispielsweise Ibuprofen und Naproxen.

 

    • Eis und/oder Wärmepackung – die Anwendung eines Eis- oder Wärmepacks auf der Schulter kann helfen, Schmerzen und Schwellungen zu lindern.

 

    • Schlinge – wenn die Beschwerden in der Schulter sehr stark sind, kann sie ruhiggestellt werden, indem der Arm in eine Schlinge gelegt wird. Diese einfache Erste-Hilfe-Maßnahme bietet eine hervorragende Unterstützung für die verletzte Schulter und kann zusätzliche Verletzungen durch unbeabsichtigte Armbewegungen verhindern.

 

    • Physiotherapie – unsere Physiotherapeuten können Dir eine Reihe von Übungen zeigen, die die Beweglichkeit schonend verbessern und die Muskulatur rund um die Schulter stärken.

 

    • Arthroskopische Operation – dieser Eingriff ist die einzige Möglichkeit, das Ausmaß der Schädigung des Labrums vollständig festzustellen. Zunächst setzt der Chirurg einen kleinen Schnitt in der Schulter. Durch den Schnitt wird dann die Miniaturkamera, das Arthroskop, eingeführt, die eine direkte Beobachtung im Schultergelenk selbst ermöglicht. Wenn das Arthroskop eine signifikante Beschädigung des Labrums zeigt, kann der Chirurg sofort operieren. Mithilfe des Arthroskops werden dann ein oder mehrere zusätzliche Schnitte gesetzt, durch die kleine chirurgische Instrumente eingeführt werden. Der Eingriff kann die Entfernung beschädigter Teile des Labrums und das Vernähen von Rissen beinhalten.

 

Wie kann die Physiotherapie bei einer SLAP Läsion helfen?

Bei einer SLAP Läsion, die nicht operiert werden muss, startet die Physiotherapie mit einem ausführlichen Anamnesegespräch. Dein Therapeut wird Dich fragen, wie die Verletzung entstanden und verlaufen ist, bei welchen Bewegungen Du Schmerzen hast und wie Du im Alltag klarkommst. Dann wird er Dir einen individuellen Behandlungsplan aufstellen. Dieser kann folgende Therapieformen beinhalten:

 

Nach einer Operation gibt es bestimmte Vorgaben, wie weit das Schultergelenk in welcher Stufe der Heilung bewegt werden darf. Zu Beginn der Therapie wird Dein Physiotherapeut diese Bewegungen passiv durchführen. Vermutlich wirst Du spezielle Schienen oder Bandagen bekommen, die die Schulter vor zu viel Bewegung schützen. Dein Therapeut wird Dich in die Benutzung dieser Hilfsmittel einweisen.

Nach Abklingen der Entzündungsphase startet der aktive Bewegungsaufbau. Dieser besteht aus Elementen der oben stehenden Liste. Überkopf- und Kontaktsportarten wie zum Beispiel Volleyball, Tennis und Basketball sollten frühestens nach 4 Monaten wiederaufgenommen werden. Dein Physiotherapeut kann spezielle Tests durchführen und Dir auf Grundlage dieser eine Empfehlung aussprechen, wann Du wieder Sport treiben kannst.

 

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Rheumatoide Arthritis

Diagnose Rheumatoide Arthritis

Der Begriff „Rheuma“ umfasst über 100 verschiedene Krankheitsbilder. Dabei ist die Rheumatoide Arthritis die häufigste rheumatisch-entzündliche Gelenkerkrankung. Diese kann plötzlich auftreten oder aber während eines schleichend entstehen. Die Krankheit verläuft in sogenannten Schüben, die wenige Tage oder mehrere Monate andauern. Eine möglichst frühzeitige und genaue Diagnose ist der erste Schritt zu einer wirksamen Behandlung. Mithilfe einer ganzheitlichen Therapie kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt oder sogar komplett gestoppt werden.

 

Was ist Rheumatoide Arthritis?

Rheumatoide Arthritis verursacht Gelenkentzündungen und Schmerzen. Sie tritt auf, wenn das Immunsystem nicht richtig arbeitet, geschwächt ist und die Auskleidung der Gelenke angreift. Die Krankheit betrifft häufig die Hände, Knie oder Knöchel und meist das gleiche Gelenk auf beiden Seiten des Körpers.

Manchmal verursacht die Rheumatoide Arthritis aber auch Probleme in anderen Körperteilen, wie beispielsweise den Augen, dem Herz-Kreislauf-System und/oder der Lunge. Aus unbekannten Gründen erkranken ungefähr dreimal so viele Frauen an Rheumatoider Arthrose als Männer. Die Krankheit entwickelt sich meist im mittleren Lebensalter.

 

Wie entsteht Rheumatoide Arthritis?

Bei einem gesunden Menschen kämpft das Immunsystem gegen Eindringlinge wie Bakterien und Viren. Bei einer Autoimmunerkrankung wie Rheumatoider Arthritis verwechselt das Immunsystem körpereigene Zellen mit fremden Eindringlingen und setzt entzündungsfördernde Chemikalien frei.

Im Falle der Rheumatoiden Arthritis greifen diese die Gelenkinnenhaut an. Diese ist das Gewebe, das ein Gelenk auskleidet und die Flüssigkeit produziert, welche für die reibungslose Bewegung des Gelenks sorgt. Die entzündete Gelenkinnenhaut wird dicker und führt dazu, dass sich der Gelenkbereich schmerzhaft und empfindlich anfühlt, rot und geschwollen aussieht und das Bewegen des Gelenks schwierig sein kann. Die Wissenschaft kann bislang nicht sicher sagen, warum manche Menschen an Rheumatoider Arthrose erkranken und andere nicht. Aktuell ist die Vermutung, dass die Erkrankten bestimmte Gene haben, welche durch einen Auslöser in der Umwelt, wie beispielsweise einen Virus oder durch physischen oder emotionalen Stress aktiviert werden.

 

Was für Symptome gehen mit Rheumatoider Arthritis einher?

In den frühen Stadien sehen Menschen mit Rheumatoider Arthrose möglicherweise noch keine Rötung oder Schwellung der Gelenke, dennoch können sie Schmerzen verspüren.

Folgende Symptome können auf Rheumatoide Arthritis hinweisen:

 

    • Gelenkschmerzen
    • Schwellung oder Steifheit in den Gelenken, die sechs Wochen oder länger andauert
    • mehr als ein Gelenk ist betroffen
    • kleine Gelenke (zum Beispiel Handgelenke oder Gelenke in Händen und Füßen) sind zuerst betroffen
    • die gleichen Gelenke auf beiden Seiten des Körpers sind betroffen

Viele Menschen mit Rheumatoider Arthritis sind zeitweise sehr müde und manche haben leichtes Fieber. Diese Symptome können kommen und gehen. Eine starke Entzündung und andere Symptome werden als Schübe bezeichnet. Ein Schub ist im besten Fall nach einigen Tagen überstanden, er kann aber auch Monate dauern.

Wie bereits erwähnt, können auch andere gesundheitliche Beschwerden im Zusammenhang mit Rheumatoider Arthritis auftreten. So haben manche Patienten Probleme mit trockenen, entzündeten Augen. Diese schmerzen häufig, sind gerötet und lichtempfindlich. Die Sehfähigkeit kann mehr oder weniger stark beeinträchtigt sein. Auch der Mund kann von Trockenheit betroffen sein. Diese kann mit Zahnfleischentzündungen, Reizungen oder Infektionen einhergehen.

Auch innere Organe können unter dem Rheuma leiden. So erkranken manche Patienten oft an Lungenentzündungen, welche zu Vernarbungen und Kurzatmigkeit führen können. Wenn sich die Blutgefäße entzünden, kann das Schäden an Nerven, Haut und anderen Organen verursachen. In manchen Fällen hat das Blut von Erkrankten eine geringere Anzahl roter Blutkörperchen als normal. Außerdem können Entzündungen den Herzmuskel und die umliegenden Bereiche schädigen.

Schmerzhafte Gelenke erschweren auch die sportliche Betätigung und führen oftmals zu einer Gewichtszunahme. Übergewicht kann bei Menschen mit Rheumatoider Arthritis das Risiko erhöhen, einen hohen Cholesterinspiegel, Diabetes, Herzerkrankungen und Bluthochdruck zu entwickeln.

Weitere Symptome von Rheumatoider Arthritis:

 

    • Müdigkeit
    • Fieber
    • Trockene, entzündete Augen
    • Verlust der Sehstärke
    • Lichtempfindlichkeit
    • Mundtrockenheit
    • Zahnfleischentzündung
    • Lungenentzündung
    • Kurzatmigkeit
    • Mangel an roten Blutkörperchen
    • Herzmuskelentzündung
    • Übergewicht als Folge eingeschränkter Bewegungsfähigkeit

 

Diagnosestellung

Eine möglichst frühzeitige und genaue Diagnose ist der erste Schritt zu einer wirksamen Behandlung der Rheumatoiden Arthritis. Ein Arzt, der auf die Behandlung von Arthritis spezialisiert ist (ein sogenannter Rheumatologe), kann anhand der Krankengeschichte, einer körperlichen Untersuchung und Labortests eine korrekte Diagnose stellen.

Als Erstes wird der Arzt ein ausführliches Anamnesegespräch führen, in dem er sich genau nach den Gelenksymptomen (Schmerzen, Empfindlichkeit, Steifheit, Bewegungsschwierigkeiten) erkundigt. Er wird fragen, wann sie begonnen haben, ob sie kommen und gehen, wie stark sie sind, welche Maßnahmen sie verbessern oder verschlechtern und ob Familienmitglieder an Rheumatoider Arthrose oder einer anderen Autoimmunerkrankung leiden.

Bei der körperlichen Untersuchung achtet der Arzt auf Empfindlichkeit der Gelenke, Schwellungen, Wärme und schmerzhafte oder eingeschränkte Bewegung, Beulen unter der Haut oder leichtes Fieber.

Anschließend folgen Bluttests, in denen nach Entzündungen und Antikörpern gesucht wird, die mit Rheumatoider Arthrose in Verbindung gebracht werden. Die Erythrozytensedimentationsrate (ESR) und der Wert des C-reaktiven Proteins (CRP) sind Marker für Entzündungen. Eine hohe ESR oder CRP in Kombination mit anderen Hinweisen auf Rheumatoide Arthritis hilft bei der Diagnosestellung. Der Rheumafaktor (RF) ist ein Antikörper, der (irgendwann) bei etwa 80 Prozent der Menschen mit Rheumatoider Arthritis gefunden wird.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Rheumatoide Arthritis sollte unbedingt ganzheitlich behandelt werden. Die bestmögliche Therapie ist daher nur durch ein Zusammenspiel von Haus- und Fachärzten (Rheumatologen, Orthopäden und Chirurgen), Physio- und Ergotherapeuten und Psychologen möglich.

Ziele der Behandlung sind:

 

    • die Entzündung stoppen oder auf das geringst mögliche Niveau reduzieren (die Krankheit in Remission bringen)
    • Linderung der Symptome
    • Vorbeugung von Gelenk- und Organschäden
    • Verbesserung der Bewegungsfähigkeit und des allgemeinen Wohlbefindens
    • Vermeidung von Langzeitkomplikationen

Um die Ziele zu erreichen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

 

    • Medikamentöse Therapie
    • Patientenschulung
    • Kortisonspritzen direkt ins Gelenk
    • Operationen und Radiosynoviorthese
    • Physiotherapie
    • Ergotherapie
    • Ernährungsberatung/-umstellung
    • Psychotherapie

Entscheidend für den Behandlungserfolg ist ein früher Behandlungsbeginn: Um die Schäden an den Gelenken möglichst gering zu halten, empfehlen Experten deshalb die Behandlung mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten so früh wie möglich zu beginnen. Bei den Rheumamedikamenten unterscheidet man zwischen drei Gruppen von Medikamenten.

Nichtsteroide Antirheumatika verringern zwar die Krankheitszeichen wie Schmerz und Gelenksteife, haben jedoch keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Es werden also nur die Symptome bekämpft. Kortison hat ebenfalls keinen Einfluss auf den Verlauf der Krankheit. Es zeichnet sich jedoch durch eine stark entzündungshemmende Wirkung aus und ist dazu geeignet, dosisabhängig sehr rasch die Schmerzen und die Entzündung der Gelenke zu verringern.

Sogenannte krankheitsmodifizierende Medikamente sind in der Behandlung der Rheumatoiden Arthritis am wichtigsten. Sie dämpfen die übersteigerte Reaktion des Immunsystems und können so das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder gar komplett stoppen. Am besten gelingt der Stopp der knochenzerstörenden Wirkung der Rheumatoiden Arthritis mithilfe von sogenannten Biologika oder den seit kurzem zugelassenen JAK-Inhibitoren.

 

Wie kann die Physiotherapie bei Rheumatoider Arthritis helfen?

Regelmäßige Physiotherapie ist ein wichtiger Baustein in der Behandlung der Rheumatoiden Arthritis. Unsere Physiotherapeuten in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen werden mit Dir vor Beginn der Therapie ein ausführliches Anamnesegespräch führen, um sich über den aktuellen Krankheitsstand zu erkundigen. Man wird herausfinden, wo aktuell besonders große Schwierigkeiten bestehen, welche Aktivitäten am meisten schmerzen und welche Ziele es als Nächstes zu erreichen gilt.

Sodann stehen ihm verschiedene Behandlungstechniken zur Verfügung, die sich nach Deinen individuellen Bedürfnissen richten. So können die Gelenke während eines akuten Schubes passiv bewegt werden. Unser Therapeut kann schmerzlindernde Verfahren wie beispielsweise die Kältetherapie anwenden. Während einer Phase mit niedriger Krankheitsaktivität werden die Muskeln mithilfe von manueller Therapie gelockert. Außerdem kann Dein Therapeut Dir Übungen zum Muskelaufbau und zur Stabilisation zeigen, die Du mit ihm oder selbstständig zu Hause durchführen kannst.

Mögliche Elemente unserer Physiotherapie sind:

 


 

Du hast weitere Fragen?

Gerne stehen wir dir für weitere Fragen zum Thema Rheumatoide Arthritis zur Verfügung.


Kalkschulter

 

Diagnose Kalkschulter

Du hast die Diagnose Kalkschulter erhalten und fragst Dich, was sich dahinter versteckt? Wir erklären Dir, was eine Kalkschulter ist und wie wir Dir in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth und Frechen helfen können.

Die Kalkschulter ist eine entzündliche, verschleißbedingte Schädigung im Bereich des Schultergelenkes und geht mit Kalkablagerungen einher. Meist sind Patienten mittleren Alters zwischen 40-50 Jahren betroffen. Auftretende Symptome sind häufig patientenindividuell, sodass auch schmerzfreie Befunde bei auffälligen Röntgenbildern auftreten können. Als Ursache wird meist eine Durchblutungsstörung gesehen, die zu Unterversorgung und somit zu einem gestörten Stoffwechsel in anfälligen Strukturen (Sehnen der Rotatorenmanschette, vermehrt Sehne des M. Supraspinatus) im subacromialen Raum führt.

Anatomie der Schulter

Das Schultergelenk besteht funktionell aus fünf Teilgelenken, die gemeinsam das große Bewegungsausmaß des Armes ermöglichen. Zusammen bilden diese auch den Schultergürtel. Anatomisch wird das Schultergelenk aus dem Oberarmkopf und der Gelenkpfanne des Schulterblattes gebildet. Durch eine im Vergleich zum Kopf relativ kleine Gelenkfläche der Pfanne (Verhältnis 1:3) und eine schlaffe Kapsel entsteht eine geringe Stabilität im gesamten Gelenk. Eine zudem geringe Sicherung durch bandhafte Strukturen erfordert somit eine gute muskuläre Sicherung. Diese Aufgabe übernehmen im Schultergelenk hauptsächlich vier Muskeln:

Beschrieben als Gruppe der „Rotatorenmanschette“ übernehmen diese eine Zentrierung des Oberarmkopfes in der Pfanne und wirken ebenfalls bei arthrokinematischen Bewegungen mit. Selbstverständlich ist eine gut ausgebildete globale Schultermuskulatur (Brustmuskulatur/breiter Rückenmuskel) ebenso essentiell und von Bedeutung. Neben der Muskulatur und somit als weiterer stabilisierender Faktor, ist eine, die Gelenkfläche vergrößernde Knorpellippe, anat. Labrum Glenoidale, der Pfanne angehängt. Eine besondere Engstelle im Schultergelenk ist der subacromiale Raum. In diesem befinden sich mehrere Schleimbeutel, Sehnen von oben genannter Muskulatur, sowie Blutgefäße und Nerven.

Wie entsteht eine Kalkschulter?

Die genaue Ursache der Kalkschulter ist bis heute ungeklärt, jedoch weiß man, dass kein Zusammenhang zu bereits erlittenen Unfällen besteht. Eine Vermutung besteht darin, dass vor allem muskuläre Dysbalancen zu einer Veränderung der Biomechanik im Schultergelenk führen, wodurch wiederum der Druck auf das Sehnengewebe erhöht wird. Gesichert ist jedoch, dass es zu einer Minderdurchblutung und somit zu einem Umbau von Sehnengewebe zu Faserknorpel kommt. Dieser Vorgang wird auch als Kalzifizierung bezeichnet. Ebenso wie bei anderen Krankheitsbildern durchläuft auch die Kalkschulter mehrere Stadien, die mit einer Resorption des eingelagerten Gewebes enden können. Was bedeutet, dass vorher durch schädigende Prozesse gebildete Calciumhydroxypatit-Kristalle auch erneut abgebaut werden können. Problem: Erst die Abbauprozesse können durch Vergrößerung der Gewebestrukturen zu Schmerzen führen. Besonders ein Ausbruch des kalkhaltigen Gewebes in die darüber liegende Schleimbeutel verursacht bei Patienten größte Schmerzen.

Wie sehen die Symptome aus?

Besonders charakteristisch für die Kalkschulter ist ein schubweiser Verlauf. Jedoch lässt sich prinzipiell erwähnen, dass die Symptome abhängig von Größe und Stadium der Erkrankung sind. Wie bereits in der Entstehung beschrieben, treten vor allem bei der Resorption des Kalkes und bei einem Durchdringen der Schulterdachschleimbeutel akute Schmerzen auf. Patienten beschreiben die Qualität des Schmerzes meist als entzündlich, weshalb auch Beschwerden in Ruhe bestehen bleiben.

Weitere Symptome sind:

    • Schmerzen bei Bewegung: vor allem beim Anheben des Armes (Enge unter dem Schulterdach wird größer)
    • Schmerzen nachts oder beim Liegen auf der betroffenen Seite
    • Belastungsschmerz v.a. bei Überkopf-Tätigkeiten/Überkopf-Sportarten
    • In späteren Stadien auch Schmerzen ohne auslösende Komponente

Kalkschulter mit Physiotherapie behandeln

  • Krankengymnastik am Gerät
    • Vermeiden von Muskelatrophien (Muskelschwund)
    • ADL-Training (activity of daily living): biomechanisch günstiges Tragen, Greifen etc.
    • Erarbeitung eines persönlichen Bewegungsprogrammes für zuhause
    • Kräftigung der gelenkumgebenden Muskulatur, insbesondere der Rotatorenmanschette
    • Sensomotorisches Training
    • Ausgleich muskulärer Dysbalancen
    • Dehntechniken für tonusgesteigerte Muskeln
  • Radiale Stoßwellentherapie:
    • Lösen von hartnäckigen Verklebungen im lokalen Gewebe (zwischen Sehne und Gleitgewebe) und den Faszien
    • Lockern von kleineren Kalkherden
    • Schmerzlinderung
  • Manuelle Therapie
    • Korrektur von Gelenkfehlstellungen
    • Harmonisierung von Bewegungsabläufen im gesamten Schultergürtel
    • Segmentale Therapien
    • Mobilisation unter geringer Gelenkbelastung
    • Weitung der Schultergelenkskapsel
  • Krankengymnastik
    • Verbesserung der Knorpelernährung
    • Anleiten von Hilfsmitteln zur Entlastung im Alltag
    • Verbesserung des Bewegungsausmaßes
    • Kontrakturprophylaxe
    • Schmerzlinderung über neurorezeptive Techniken
  • Elektrotherapie
    • Durchblutungsverbesserung
    • Schmerzlinderung
    • Stoffwechselaktivierung

Übungen/Selbsthilfe

  • Entlastung der Schulter, um akute Entzündung nicht fortschreiten zu lassen
  • Nach Absprache mit dem Arzt: Analgetika/NSAR
  • Kühlen der Schulter: vor allem im entzündeten Zustand
  • Schonhaltung vermeiden
  • Arnika-Salbe

 

Du hast weitere Fragen?

Gerne stehen wir dir für weitere Fragen zum Thema Kalkschulter zur Verfügung.


Golferellenbogen (Epicondylitis)

Diagnose Golferellenbogen

Du hast bei bestimmten Bewegungen oder sogar im Ruhezustand Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens? Dann könntest Du an einem sogenannten Golferellenbogen leiden. Dieser kann nicht nur durch Golf spielen auftreten, sondern auch durch häufiges Tippen auf der Tastatur, bei bestimmten Sportarten wie Rudern oder Squash oder bei monotonen Bewegungsabläufen. In der Regel kann man das Problem durch konservative Behandlung gut in den Griff bekommen. Wichtig ist jedoch, dass der Golferellenbogen frühzeitig erkannt und behandelt wird.

 

Was ist ein Golferellenbogen?

Der Golferellenbogen ist eine Form der Epikondylopathie (auch Epikondylitis, Epikondylose oder Epikondylalgie genannt). Darunter versteht man eine schmerzhafte Sehnenreizung an der Innenseite des Ellenbogens, die vor allem durch Überlastung entsteht. Tritt die Epicondylopathie an der Außenseite des Ellenbogens auf, spricht man von einem Tennisellenbogen. Der Tennisellenbogen ist weitaus häufiger als der Golferellenbogen.

Tennis- und Golferellenbogen entstehen nicht, wie lange angenommen, durch eine Entzündung (Epicondylitis), sondern durch eine Reizung der Sehnenansätze (Epicondylopathie).

Bei einem Golferellenbogen ist der Schmerz auf der Innenseite des Ellenbogens, vor allem ist die Beugemuskulatur von dem Schmerz und den Beschwerden betroffen.
Bei einem Tennisellenbogen ist der Schmerz eher auf der Außenseite des Ellenbogens. Hier ist der Unterarmstrecker von dem Schmerz und den Beschwerden betroffen.

 

Wie entsteht ein Golferellenbogen?

Alle Unterarmmuskeln, die für die Kraft und Bewegung der Finger und des Handgelenks benötigt werden, sind mit ihren Sehnenansätzen an den beiden knöchernen Vorsprüngen (Epikondylen) des Oberarmknochens befestigt. Bei Überlastung dieser Muskeln kommt es zu mikroskopisch kleinen Einrissen im Gewebe. Diese können unbehandelt zu Veränderungen im Sehnengewebe führen.

Sowohl übermäßige Überlastung durch sportliche Aktivitäten als auch monotone, wenig belastende Bewegungsmuster können eine Epikondylopathie verursachen: Berufliche Überlastungen können ebenso zu einem Golferellenbogen führen wie exzessives Training. Häufig betroffen sind zum Beispiel Menschen, die ihre Unterarmmuskulatur durch das Tippen auf einer Tastatur, die Arbeit mit einer PC-Maus und manuelle Tätigkeiten überlasten.

 

Was für Symptome gehen mit einem Golferellenbogen einher?

 

Beim Golferellenbogen sind die Beugesehnen an der Innenseite des Ellenbogens gereizt.

Wenn die Muskeln im Unterarm unter Druck stehen, nehmen die Schmerzen im Ellenbogengelenk zu. Möglicherweise strahlen die Schmerzen auch in den Unter- und Oberarm aus. Ein Golferellenbogen beeinträchtigt die Hand- und Fingerkraft stark.

Anfänglich treten die Schmerzen nur bei Druck auf, beispielsweise beim Ballen der Faust, Greifen oder Heben. Mit Fortschreiten der Erkrankung sind die Schmerzen aber auch im Ruhezustand spürbar. Deshalb ist es wichtig, bei dem Verdacht auf Golferellenbogen frühzeitig den Arzt aufzusuchen.

 

Diagnosestellung

Für einen kompetenten Arzt sollte die Diagnose Golferellenbogen mithilfe der Beschreibung der Beschwerden und einer anschließenden körperlichen Untersuchung recht einfach sein. Der Sehnenansatz der Unterarmmuskeln am Oberarm ist druckschmerzhaft. Bei Bewegungen oder Beugung des Unterarmes verstärkt sich der Schmerz. Weiterführende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Magnetresonanztomografie sind in den meisten Fällen nur zum Ausschluss anderer Erkrankungen, wie beispielsweise Nervenquetschungen, notwendig.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Zunächst muss der Patient seine gewohnten Bewegungsmuster am Arbeitsplatz oder beim Sport ändern, um einseitige Belastungen zu vermeiden. Die folgenden therapeutischen Ansätze unterstützen das schnelle Abklingen der Beschwerden.

Stützen: Viele Ärzte empfehlen, um die gereizten Sehnenansätze zu entlasten, zunächst eine Ellenbogenbandage. Die kompressive Struktur einer solchen Bandage stützt die betroffene Unterarmmuskulatur. Dadurch werden die Sehnen entlastet.

Dehnungsübungen: Durch eine exzentrische Trainingstherapie (Beugung und Überstreckung des Handgelenks und Streckung des Unterarms) können einen Großteil der Patienten zur Genesung der Epikondylopathie beitragen. Regelmäßiges Dehnen löst die Muskelspannung und reduziert die Zugkraft am Sehnenansatz. Auch ein passendes Training zur Kräftigung der Muskulatur kann den Golferellenbogen heilen.

Kühlen oder Wärmen: Nach starker Belastung und im Akutstadium wirkt Kälte schmerzlindernd. Die meisten Patienten empfinden die Wärmetherapie bei der Behandlung des chronischen Golferellenbogens allerdings als wesentlich angenehmer. Weiterhin regen spezielle Massagen, aber auch Ultraschall oder Elektrotherapie die Durchblutung an und tragen dadurch ebenfalls zur Heilung bei.

Stoßwellentherapie: In schweren Fällen oder bei Patienten, deren Sehnen bereits verkalkt sind, wird die Epikondylopathie mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) behandelt. Kurze, starke Stoßwellen regen den körpereigenen Heilungsprozess an. Weitere mögliche Vorgehensweisen sind Akupunktur, Injektionen sowie Medikamente zur Schmerzreduktion.

Erst wenn die konservativen Behandlungsmethoden keinen Erfolg zeigen, sollte eine Operation in Betracht gezogen werden. Dies ist aber nur ganz selten nötig.

Wie kann die Physiotherapie bei einem Golferellenbogen helfen?

Zu Beginn ist es wichtig, dass der Therapeut mittels gezielter Fragestellungen, einer Bewegungsprüfung und gegebenenfalls weiteren Tests einen genauen Befund erhebt. So kann im weiteren Verlauf gezielt behandelt werden. Je nach Ursache des Problems hat der Therapeut dann eine Vielzahl an Möglichkeiten Dir zu helfen. Es wird zwischen aktiven und passiven Maßnahmen unterschieden. Wir bieten in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten an.

Aktiv kann der Therapeut zum Beispiel Muskelverspannungen lösen, die Muskulatur dehnen und mit dem Patienten gemeinsam Techniken zur Verbesserung der Arbeitshaltungen beziehungsweise des Trainingsverhaltens erarbeiten. Unter die passiven Behandlungsmöglichkeiten fällt das Anlegen von Tapes und/oder Schienen und Bandagen, Ultraschall- und Stoßwellenbehandlungen.

Mögliche Elemente der Physiotherapie können sein:

 

 

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Gerne stehen wir dir für weitere Fragen zum Thema Golferellenbogen (Epicondylitis) zur Verfügung.