Physiotherapeutische Behandlung - Die Beweglichmacher Köln & Hürth

Manuelle Therapie

Was ist die manuelle Therapie?

Die bereits im Altertum von Hippokrates verwendeten Griff- und Massagetechniken zur Behandlung von Gelenktraumata werden in der heutigen Fachsprache “manuelle Therapie” genannt. Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen „manus“ ab und bedeutet Hand. Das bedeutet, dass die Therapie eine sogenannte “hands on“ Therapie ist und von der Hand des Therapeuten profitiert.

Die manuelle Therapie ist ein Behandlungsansatz bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparats untersucht und behandelt werden. Diese Funktionsstörungen können durch Fehlfunktionen der Knochen, Muskeln oder Nerven an den Gelenken ausgelöst werden. Die manuelle Therapie baut auf spezielle Handgriffe und Mobilisationstechniken auf, die Schmerzen lindern und Bewegungsstörungen beseitigen. Dabei untersucht der Physiotherapeut zunächst das betroffene Gelenk auf seine Gelenkmechanik, Muskelfunktion und Bewegungskoordination. Darauf aufbauend erstellt der Physiotherapeut einen individuellen Behandlungsplan.

In der manuellen Therapie steht nicht nur die passive Behandlungstechnik im Fokus, sie kann auch durch aktive Übungen erweitert und mit ihr kombiniert werden.

Seit 1976 darf die manuelle Therapie nur von speziell dafür ausgebildeten und weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden. Hier werden sowohl die
anatomischen Kenntnisse als auch die Biomechanik des menschlichen Bewegungsapparates vorausgesetzt. Diese Therapieform ist von der heutigen Medizin anerkannt und kann vom Arzt, mittels Rezept, verordnet werden.

In unseren Physiotherapiepraxen in Köln, Hürth & Frechen arbeiten speziell für die manuelle Therapie ausgebildete Physiotherapeuten.

Physiotherapeutische Behandlung - Die Beweglichmacher Köln & Hürth
Schmerzen lindern mit Physiotherapie

Wo kann ich mich behandeln lassen?

Unsere modernen Physiotherapiepraxen bieten innovative “Manuelle Therapie” an verschiedenen Standorten an. Unser qualifiziertes Team fördert Ihre Gesundheit durch empathische Fachbetreuung. Erleben Sie, wie Manuelle Therapie Ihre Beweglichkeit steigert und Ihr Wohlbefinden verbessert – für eine nachhaltige Erhöhung Ihrer Lebensqualität. Diese Leistung bieten wir an den folgenden Standorten an: Hürth, Frechen, Köln Weiden, Köln Innenstadt.

Wann wird die manuelle Therapie angewendet?

Im Fokus der manuellen Therapie steht die Mobilisation der Gelenke. Das Ziel ist die Bewegungserweiterung bei Einschränkungen des Bewegungsapparates. Außerdem lassen sich Fehlfunktionen in der Bewegungskette lösen. Hierfür wird häufig die Gleit- und Rolltheorie aus der Gelenkmechanik angewendet. Bei der manuellen Therapie gibt es zwei Anwendungstheorien, die mit unterschiedlichen Zuggraden des Therapeuten arbeiten.
Je nach Intensität des Zuges durch den Therapeuten, lässt sich die Gelenksernährung verbessern und die Bewegung erweitern.

Bei der Verbesserung der Gelenksernährung geht es in erster Linie darum, bestehende Schmerzen zu lindern. Bei der Bewegungserweiterung geht es darum, die Fehlfunktion der beiden Gelenkpartner zu verbessern, um die ursprüngliche Bewegung des Gelenks wiederzuerlangen.

Was kann mit der manuellen Therapie behandelt werden?

Ziel der manuellen Therapie ist die Wiederherstellung des Zusammenspiels zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven.

In unseren Praxen in Köln, Hürth & Frechen profitieren folgende Beschwerdebilder nach nur wenigen Anwendungen von der manuellen Therapie:

• Rückenschmerzen
Kiefergelenksprobleme
• Instabilitäten nach Sportverletzungen
Jumper’s Knee
• Stauchungen
• Arthrose
• Bewegungseinschränkungen/Verminderte      Gelenkbeweglichkeit
• Gelenkblockierung
• Osteochondrose
• Nach Entzündungen von Gelenken
• Nach Operationen und Ruhigstellung
Migräne/Kopfschmerzen
Schwindel
• Sprunggelenksfraktur
Fersensporn

Manuelle Therapie - Die Beweglichmacher
Manuelle Therapie bei DIE BEWEGLICHMACHER in Köln & Hürth

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Manuelle Lymphdrainage

Was ist eine manuelle Lymphdrainage?

Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Form der physikalischen Therapie, die seit den 60er Jahren von dafür ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt wird. Sie ist ein Bestandteil der komplexen, physikalischen Entstauungstherapie zur Behandlung von Gewebsflüssigkeiten (Lymphe), die sich im Körper angestaut haben. Dies führt zu einer entzündlichen Erkrankung, dem Lymphödem – welches sich im Zwischenraum der Zellen, des Gewebes und der Organe bildet. Meist sind von den Schwellungen Arme, Beine oder auch das Gesicht betroffen. Unsere Physiotherapeuten in unseren Praxen in Köln, Hürth & Frechen wenden zur Behandlung spezielle Handgriffe an, um die angestaute Flüssigkeit in Richtung der Lymphknotenstationen abzutransportieren. Meist sind diese Handgriffe kreisende, rhythmische und pumpende Bewegungen der Handflächen, die gezielt auf den Schwellungen angesetzt werden.

 

Wo kann ich mich behandeln lassen?

Unsere modernen Physiotherapiepraxen bieten innovative “Manuelle Lymphdrainage” an verschiedenen Standorten an. Unser qualifiziertes Team fördert Ihre Gesundheit durch empathische Fachbetreuung. Erleben Sie, wie Manuelle Lymphdrainage Ihre Beweglichkeit steigert und Ihr Wohlbefinden verbessert – für eine nachhaltige Erhöhung Ihrer Lebensqualität. Diese Leistung bieten wir an den folgenden Standorten an: Hürth, Frechen, Köln Innenstadt, Köln Weiden.

Manuelle Lymphdrainage - Die Beweglichmacher Köln
Durch Massage werden Schmerzen häufig stark gelindert und das Gewebe wird lockerer und weicher.

Was bewirkt eine manuelle Lymphdrainage?

Bei der manuellen Lymphdrainage wird mit speziellen Handgriffen, die Transportaktivität der Lymphgefäße aktiviert, die bei einem lymphatischem Ödem vermindert ist. Die Transportaktivität wird durch interstitiellem Druckaufbau, Dehnreiz, intermittierendem Druck und Sogwirkung unterstützt. Die klassische Lymphdrainage kann durch Bewegungstherapie oder eine Kompressionstherapie erweitert werden. Das Ziel der manuellen Lymphdrainage ist die Entstauung des ödematisierten Gewebes. Das Ergebnis der manuellen Lymphdrainage ist somit eine Schwellungsminderung mit einhergehender Schmerzlinderung und Bewegungserweiterung.

Wer führt die manuelle Lymphdrainage durch?

In unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen wird die manuelle Lymphdrainage von speziell dafür ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt. Zuvor erfolgt wie vor jeder physiotherapeutischen Behandlung ein ausführliches Beratungsgespräch, damit wir individuell auf deine Diagnose eingehen, mögliche Kontraindikationen ausschließen können und dir den Ablauf der gesamten Lymphdrainage-Behandlung erklären können.

Was kann mit der manuellen Lymphdrainage behandelt werden?

Die Anwendungsbereiche sind vielfältig. Folgende Beschwerden behandeln wir in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen mit der manuellen Lymphdrainage:

 

Die Beweglichmacher - Massagetechniken
Lymphdrainage entspannt die Muskeln und ist schmerzlindernd.

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Sportphysiotherapie

Was passiert in der Sportphysiotherapie?

Die Sportphysiotherapie ist ein Teilbereich der klassischen Physiotherapie. In unseren Praxen in Köln, Hürth & Frechen arbeiten wir eng mit Sportlern aus dem Breitensport und Leistungssport zusammen.
Die wichtigsten Behandlungsbereiche unserer Sportphysiotherapeuten sind die Prävention von Verletzungen und die Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen. Zudem dient die Sportphysiotherapie  zur Leistungssteigerung durch gezielte Trainingssteuerung und -planung.
In der Rehabilitationsphase unterstützen unsere Therapeuten den Sportler bei seiner Genesung. Dabei wird der Behandlungsplan und der aufbauende Trainingsplan individuell auf die Wundheilungsphasen des Sportlers angepasst. Außerdem werden Defizite in Bereichen der Kraft, Ausdauer, Koordination, Beweglichkeit und sportartspezifischen Fähigkeiten aufgearbeitet. Unterstützende therapeutische Maßnahmen können manuelle Lymphdrainage, manuelle Therapie, Krankengymnastik am Gerät, klassische Massage und komplexe Massagetechniken sein.
Ziel der Sportphysiotherapie ist die sichere Rückkehr in den Trainings- und Spielalltag des Sportlers zum optimalen Leistungsniveau.
Wir als Sportphysiotherapeuten haben immer das Ziel, das Beste aus dem Sportler herauszuholen und dessen Leistung wiederherzustellen bzw. zu steigern.

Wo kann ich mich behandeln lassen?

Unsere modernen Physiotherapiepraxen bieten innovative “Sportphysiotherapie” an verschiedenen Standorten an. Unser qualifiziertes Team fördert Ihre Gesundheit durch empathische Fachbetreuung. Erleben Sie, wie Sportphysiotherapie Ihre Beweglichkeit steigert und Ihr Wohlbefinden verbessert – für eine nachhaltige Erhöhung Ihrer Lebensqualität. Diese Leistung bieten wir an den folgenden Standorten an: Hürth, Köln Innenstadt, Frechen, Köln Weiden.

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Unsere modernen Physiotherapiepraxen bieten innovative “Sportphysiotherapie” an verschiedenen Standorten an. Unser qualifiziertes Team fördert Ihre Gesundheit durch empathische Fachbetreuung. Erleben Sie, wie Sportphysiotherapie Ihre Beweglichkeit steigert und Ihr Wohlbefinden verbessert – für eine nachhaltige Erhöhung Ihrer Lebensqualität. Diese Leistung bieten wir an den folgenden Standorten an: Hürth, Köln Innenstadt, Frechen, Köln Weiden.

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Sportphysiotherapie Köln & Hürth - Die Beweglichmacher
Sportphysiotherapie bei den Beweglichmachern in Köln & Hürth

Was ist ein Sportphysiotherapeut?

In unseren Praxen in Köln, Hürth & Frechen nehmen unsere Sporttherapeuten unterschiedliche Rollenbilder mit spezifischen Kompetenzen an, um eine umfangreiche Behandlung gewährleisten zu können.

Als Manager des Sportlers konzentriert sich der Sportphysiotherapeut auf die Verletzungsprävention, akute Intervention von Verletzungen oder Krankheiten, Rehabilitation von Verletzungen und die Leistungssteigerung.

Als Ratgeber konzentrieren sich unsere Sportphysiotherapeuten in der Praxis in Köln, Hürth & Frechen auf die Förderung eines sicheren und aktiven Lebensstils. Dabei legen wir den Fokus auf die Gesundheitsfürsorge, Gesundheitserhaltung und Risikominimierung.

Sportphysiotherapie Köln & Hürth - Die Beweglichmacher

Ziel der Sportphysiotherapie

Das oberste Ziel ist die sichere Rückkehr in den Trainings- und Spielalltag des Sportlers zum optimalen Leistungsniveaus.

Die Sportphysiotherapeuten in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen haben immer das Ziel, das Beste aus dem Sportler herauszuholen und die Leistung wiederherzustellen bzw. zu steigern.

Behandlungsbereiche der Sportphysiotherapie?

Besonders nach Sportverletzungen bieten wir eine Vielzahl an Behandlungsmethoden an, um dich wieder fit zu machen. Mittels der Kältetherapie können wir in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth und Frechen deine Verstauchungen, Schwellungen oder Prellungen erfolgreich behandeln. Mit der Wärmetherapie können wir dafür sorgen, dass sich deine Muskeln entspannen und deine Schmerzen sich lindern.

Sportphysiotherapie Köln
Die Beweglichmacher Köln - Physiotherapie

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Kältetherapie

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Wann wird die Kältetherapie eingesetzt?

Die Kältetherapie wurde anfangs nur für medizinische Zwecke eingesetzt. Zum einen zur Behandlung chronischer Krankheiten wie Rheuma, Arthritis, Neurodermitis oder anderen neurologischen Befunden.
Mittlerweile reichen die Anwendungsmöglichkeiten der Kältetherapie weit über ihren medizinischen Ursprung hinaus. So ist das Verfahren beispielsweise auch Behandlungsstandard der Sportphysiotherapie. Sportler nutzen die Kältetherapie nach erhöhter Trainings- bzw. Spielbelastung und zur Regeneration. Außerdem wird die Kältetherapie heute sogar zur mentalen Stärkung eingesetzt. Die niedrigen Temperaturen setzen Adrenalin und Endorphine frei, welche die Stimmung der Patienten nach einer Behandlung oft positiv beeinflussen können.

Die Kältetherapie benutzen wir in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen häufig nach Sportverletzungen oder nach Operationen. Insbesondere nach Sportverletzungen sind beispielsweise Schwellungen, Prellungen, Blutergüsse, Quetschungen oder Verstauchungen nicht selten. Das Ziel der Therapie lautet  Schwellungsminderung mithilfe von Kälte, sodass eine bessere Funktion der Gelenke und Muskeln wiederhergestellt werden kann.

Häufig kombinieren wir bei den Beweglichmachern die Kältetherapie mit der manuellen Therapie, da wir den Stoffwechseln dabei optimal anregen können und so Schmerzen erfolgreich lindern.

Die neuen Trainigsräume der Beweglichmacher in Hürth
Willkommen bei den Beweglichmachern in Köln und in Hürth!

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Meniskusriss

Diagnose Meniskusriss

Du hast einen plötzlich auftretenden Schmerzen im Knie? Vielleicht konntest Du bei einer abrupten Drehung oder Beugung sogar ein lautes Knacken hören? Dann hast Du vermutlich einen Meniskusriss erlitten. Ein gerissener Meniskus gehört zu den häufigsten Knieverletzungen. Er muss jedoch nicht immer mit Schmerzen einhergehen. Manche Patienten, gerade höheren Alters, merken gar nicht, dass sie einen Meniskusriss haben. Ein gerissener Meniskus ist meist gut mithilfe von Physiotherapie in den Griff zu bekommen. In manchen Fällen ist allerdings auch eine Operation notwendig.

Ein Meniskusriss ist eine der häufigsten Verletzungen des Kniegelenks. Es handelt sich um einen Schaden durch einen Riss im Knorpel. Dieser liegt auf der Oberseite des Schienbeins, um dem Oberschenkelknochen das Gleiten zu ermöglichen, wenn sich das Kniegelenk bewegt.

Durch eine körperliche Untersuchung kann herausgefunden werden, ob der mediale oder der laterale Meniskus beschädigt ist. Der unbewegliche mediale Meniskus reißt häufiger als der laterale. Die Patienten klagen anschließend über belastungsabhängige Schmerzen, teilweise ist die Bewegung eingeschränkt. Ein diagnostisches Verfahren, wie ein MRT oder eine arthroskopische Operation, kann den Ort des Risses und sein Aussehen bestimmen.

Das Wissen um den Ort des Risses ist sehr wichtig, da die Blutversorgung innerhalb des Meniskus unterschiedlich ist. Das Wissen, wo sich der Riss befindet, hilft deshalb zu entscheiden, wie gut die Heilungsaussichten der Verletzung sind. Je besser die Blutversorgung ist, desto besser sind die Heilungschancen. Der äußere Rand des Knorpels ist besser durchblutet als der zentrale Teil. Ein weiterer Aspekt ist das Alter: Die Blutversorgung des Knorpels nimmt mit dem Alter ab. Bis zu 20% der anfänglichen Blutversorgung gehen bis zum Alter von 40 Jahren verloren.

 

Wie entsteht ein Meniskusriss?

Eine kräftige Drehung oder ein plötzlicher Stopp können dazu führen, dass das Ende des Oberschenkelknochens in die Oberseite des Schienbeins schleift und dabei den Knorpel des Meniskus einklemmt und möglicherweise einreißt. Diese Art Knieverletzung kann auch bei tiefem Hocken oder Knien auftreten – insbesondere wenn aus dieser Position ein schweres Gewicht gehoben wird.

Meniskusrisse treten häufig bei sportlichen Aktivitäten auf. Hauptsächlich bei Kontaktsportarten wie Fußball und Hockey. Bewegungen, die ein Schwenken und plötzliches Anhalten erfordern, wie beispielsweise beim Tennis, Basketball und Golf, können ebenfalls zu Meniskusschäden führen.

Das Risiko eines Meniskusrisses steigt mit zunehmendem Alter, weil der Knorpel allmählich verschleißt und die Blutversorgung sowie Elastizität nachlässt. Auch zunehmendes Körpergewicht belastet den Meniskus stärker. Tägliche Routinetätigkeiten wie Gehen und Treppensteigen erhöhen das Potenzial für Abnutzung, Degeneration und Risse. Man schätzt, dass 6 von 10 Patienten, die älter als 65 Jahre sind, einen degenerativen Meniskusriss haben. Viele dieser Risse verursachen möglicherweise nie Probleme.

Je nach Verletzungsmechanismus kann ein Meniskusriss mit Rissen der Seiten- und Kreuzbänder einhergehen.

 

Welche Symptome gehen mit einem Meniskusriss einher?

Sehr oft verursachen Meniskusrisse keine Symptome oder Probleme. Manche Menschen mit einem gerissenen Meniskus wissen jedoch genau, wann und wie sie ihr Knie verletzt haben. Direkt nach der Situation kann es zu akuten Knieschmerzen kommen. Manche Patienten hören oder fühlen sogar ein Knacken im Knie.

Wie bei jeder Verletzung kommt es anschließend zu einer Entzündungsreaktion, einschließlich Schmerzen und Schwellung. Die Schwellung innerhalb des Kniegelenks durch einen gerissenen Meniskus, entwickelt sich in der Regel innerhalb weniger Stunden. Je nach Ausmaß der Schmerzen und der Flüssigkeitsansammlung, kann das Knie schwer zu bewegen sein. Wenn sich Flüssigkeit im umschlossenen Bereich des Kniegelenks ansammelt, kann es schmerzhaft sein, das Knie vollständig zu strecken oder zu beugen.

In manchen Situationen ist die Schwellung allerdings auch so gering, dass sie unbemerkt bleibt. Manchmal ist sich der Patient der anfänglichen Verletzung auch gar nicht bewusst und bemerkt erst später Symptome. Eine weitere Möglichkeit ist, dass keine akute Verletzung vorliegt: Der Knorpel im Knie kann sich durch Alterung und Arthrose langsam abnutzen und einen degenerativen Meniskusriss verursachen.

Nach der Verletzung kann sich die Reizung des Kniegelenks allmählich beruhigen und relativ normal anfühlen, da die anfängliche Entzündungsreaktion abklingt. Im Laufe der Zeit können sich jedoch andere Symptome entwickeln. Mögliche Symptome können sein:

 

    • Schmerzen beim Laufen oder Gehen längerer Strecken
    • Intermittierende Schwellung des Kniegelenks
    • Knackgeräusche (besonders beim Treppensteigen)
    • Nachgeben oder Einknicken (das Gefühl, dass das Knie instabil ist)
    • Seltener gibt das Knie tatsächlich nach und führt zu einem Sturz
    • Blockierung (Knie nicht vollständig gestreckt oder gebeugt werden)

 

Diagnosestellung

Die Diagnose einer Knieverletzung beginnt mit der Anamnese und der körperlichen Untersuchung. Liegt eine akute Verletzung vor, wird der Arzt nach den Umständen dieser Verletzung fragen, um die Belastungen zu verstehen, die auf das Knie eingewirkt haben. Bei chronischen Kniebeschwerden kann es sein, dass der Patient sich an die ursprüngliche Verletzung nicht mehr erinnern kann. Aber gerade diejenigen Patienten, die sich während des Sports verletzt haben, können den genauen Zeitpunkt und die Details der Verletzung oft genau bestimmen. Nicht-Sportler erinnern sich vielleicht an eine Verdrehung oder tiefe Beugung bei der Arbeit oder bei der Hausarbeit.

Die körperliche Untersuchung umfasst das Abtasten des Gelenks auf Wärme und schmerzempfindliche Bereiche, die Beurteilung der Stabilität der Bänder und die Prüfung des Bewegungsumfangs des Kniegelenks und der Kraft der Quadrizeps- und Kniesehnenmuskeln. Es wurden viele Tests entwickelt, um die inneren Strukturen des Knies zu beurteilen. Der sogenannte McMurray-Test, benannt nach einem britischen orthopädischen Chirurgen, wird seit mehr als 100 Jahren für die klinische Diagnose eines gerissenen Meniskus verwendet. Der Mediziner beugt dabei das Knie und dreht das Schienbein, während er entlang des Gelenks tastet. Der Test ist positiv für einen möglichen Riss, wenn ein Klicken zu spüren ist.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist die Untersuchung der Wahl, um die Diagnose eines gerissenen Meniskus zu bestätigen. Es ist ein nicht-invasiver Test, der die inneren Strukturen des Knies sichtbar macht, einschließlich des Knorpels, der Bänder, der Oberfläche der Knochen sowie der Muskeln und Sehnen, die das Kniegelenk umgeben. Ein zusätzlicher Vorteil des MRTs vor der Operation ist, dass der Orthopäde durch die Kenntnis der Anatomie die Knieoperation planen oder alternative Behandlungen mit dem Patienten besprechen kann.

Einfache Röntgenaufnahmen können nicht zur Erkennung von Meniskusrissen verwendet werden. Sie können aber hilfreich sein, um nach knöchernen Veränderungen zu suchen. Dabei kann es sich um Brüche, Arthritis und lose Knochenfragmente im Gelenk handeln. Bei älteren Patienten können Röntgenaufnahmen von beiden Knien gemacht werden, während der Patient steht. So können die Gelenkspalten verglichen werden, um den Grad der Knorpelabnutzung zu beurteilen. Wenn der Gelenkspalt verengt ist, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass weniger Knorpel vorhanden ist. Wahrscheinlich aufgrund einer degenerativen Erkrankung.

Vor dem verbreiteten Einsatz des MRTs wurde die Kniearthroskopie zur Bestätigung der Diagnose eines gerissenen Meniskus verwendet. Bei der Arthroskopie führt der Orthopäde ein kleines Endoskop in das Knie ein und schaut sich dadurch die Strukturen im Gelenk an. Der Vorteil der Arthroskopie ist, dass die Verletzung gleichzeitig mit Hilfe von zusätzlichen Werkzeugen, die in das Gelenk eingeführt werden, repariert werden kann. Der Nachteil der Arthroskopie ist, dass es sich um einen chirurgischen Eingriff mit allen möglichen Risiken handelt, die mit einer Operation verbunden sind.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung eines Meniskusrisses hängt vom Schweregrad, der Lage und der Grunderkrankung im Kniegelenk ab. Auch die Lebensumstände des Patienten beeinflussen die Behandlungsmöglichkeiten. Oft ist es möglich, Meniskusrisse konservativ und ohne Operation zu behandeln: Es werden entzündungshemmende Medikamente eingenommen und eine physiotherapeutische Rehabilitation zur Stärkung der Muskeln rund um das Knie durchgeführt.

Häufig ist das alles, was ein Patient braucht. Betroffene, die Sport treiben oder deren Arbeit körperlich anstrengend ist, benötigen möglicherweise eine sofortige Operation, um ihre Tätigkeit fortsetzen zu können. Die meisten Patienten liegen zwischen diesen beiden Extremen und die Entscheidung für eine konservative Behandlung oder eine Operation muss individuell getroffen werden. Generell lassen sich Meniskusrisse in 2 verschiedene Arten unterteilen:

 

    1. Riss des Meniskus aufgrund einer Verletzung
    2. Riss des Meniskus im Rahmen einer degenerativen Gelenkerkrankung

1. Verletzung

Die ersten Schritte in der Behandlung nach der akuten Verletzung umfassen in der Regel Ruhe, Kühlung und Hochlagerung. Dies kann helfen, die Entzündung zu lindern, die bei einem gerissenen Meniskus auftritt. Entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder Naproxen können ebenfalls helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Dabei gilt es zu beachten, dass frei verkäufliche Medikamente Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten haben können. Es ist immer sinnvoll, sich von einem Arzt oder Apotheker beraten zu lassen, welches rezeptfreie Medikament für die jeweilige Situation am besten geeignet ist. Ruhe und Hochlagerung können auch die Verwendung von Krücken erfordern, um die Gewichtsbelastung zu begrenzen. Eine Schiene wird anfangs oft nicht verwendet. Das liegt daran, dass die meisten Menschen das Knie in voller Streckung halten und dies die Schmerzen verschlimmern kann, da der Raum im Kniegelenk, der Flüssigkeit aufnehmen kann, verringert wird.

Viele Patienten entscheiden sich bei einem Meniskusriss zunächst für eine konservative, nicht-operative Behandlung. Sobald sich die Verletzungssymptome beruhigt haben, ist es üblich, dass der behandelnde Arzt den Patienten an einen Physiotherapeuten überweist. Physiotherapeuten sind besonders hilfreich, um die Muskeln rund um das Knie zu stärken und die Stabilität des Gelenks zu erhöhen. Die Beibehaltung eines idealen Körpergewichts trägt ebenfalls dazu bei, die Kräfte, die das Kniegelenk belasten können, zu verringern. Schuhorthesen können sinnvoll sein, um die beim Gehen und Laufen entstehenden Kräfte zu verteilen.

Eine operative Behandlung kommt dann zur Anwendung, wenn Konservative Therapien nicht zum gewünschten Ziel geführt haben. Bei einer Operation ist das Ziel, so viel Knorpel wie möglich zu erhalten. Zu den Verfahren gehören die Meniskusreparatur (Zusammennähen der gerissenen Ränder), die partielle Meniskektomie (Wegschneiden des gerissenen Bereichs und Glätten der Verletzungsstelle) oder die totale Meniskektomie, bei der der gesamte Meniskus entfernt wird.

2. Degenerative Gelenkerkrankung

Bei älteren Patienten mit einer degenerativen Gelenkerkrankung müssen Behandlungsmöglichkeiten über einen längeren Zeitraum in Betracht gezogen werden. Bewegung und Muskelstärkung können eine Option sein, um das Gelenk zu schützen und den Bewegungsumfang zu erhalten. Außerdem können entzündungshemmende Medikamente verschrieben werden, um Schwellungen und Schmerzen im Kniegelenk zu verringern.

Die Injektion von Kortisonpräparaten in das Kniegelenk kann zur Verringerung der Gelenkentzündung und zur vorübergehenden Linderung der Symptome eingesetzt werden. Dies ist aber nur zu empfehlen, wenn die Entzündung über Wochen oder Monate andauert. Eine Reihe von Hyaluronan-Präparaten sind ebenfalls für leichte bis mittelschwere degenerative Arthritis im Knie zugelassen.

Als letzter Ausweg kann ein Gelenkersatz eine Option für Patienten sein, die unter einer erheblichen Degeneration des Knies mit abgenutztem Knorpel leiden. Diese Patienten haben typischerweise wiederkehrende oder ständige Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Knies, was sie daran hindert, alltägliche Aktivitäten auszuführen.

 

Wie kann die Physiotherapie bei einem Meniskusriss helfen?

Bei einem Meniskusriss gibt es verschiedene Therapieansätze, die sich nach der Art des Risses und den individuellen Bedürfnissen des Patienten richten. Dabei kann zwischen einer konservativen Behandlung und einer operativen Behandlung unterschieden werden. Gemeinsam haben die beiden Behandlungen aber, dass die Prognose für die Rückkehr zur normalen Aktivität sehr gut ist. Das hängt vor allem von der Motivation des Patienten ab, mit seinem Physiotherapeuten zusammenzuarbeiten und diese Arbeit zu Hause fortzusetzen, nachdem die Therapiesitzung abgeschlossen ist.

Folgende Ziele verfolgen wir in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen bei einem Meniskusriss:

 

    • Erhalt der Muskelkraft
    • Förderung der Gelenkstabilität
    • Beweglichkeit des Knies wiederherstellen
    • Optimieren von Bewegungsabläufen
    • Beibehaltung/Erreichen eines idealen Körpergewichts

Diese Maßnahmen können im Rahmen einer Meniskusriss-Behandlung durchgeführt werden:

 

 

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Lipödem

Diagnose Lipödem

Bei einem Lipödem handelt es sich um eine Fettverteilungsstörung im Gewebe, die vor allem die untere Körperhälfte betrifft. Die chronische Erkrankung ist, obwohl sie seit Hunderten von Jahren vorkommt, dem Großteil der Menschheit unbekannt. Betroffen sind fast ausschließlich Frauen, die zuerst mit Unwohlsein und dann mit Schmerzen zu kämpfen haben und aus Unkenntnis zudem oft stigmatisiert werden. Ein Lipödem ist zwar nicht heilbar, aber mithilfe unserer Physiotherapeuten in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen gut einzudämmen.

Zuvor wurde bereits gesagt, dass Lipödeme seit Hunderten von Jahren bekannt sind. Das weiß man aufgrund von Tempelmalereien des alten Ägyptens: Die Königin von Punt im Hatschepsut-Tempel trägt nämlich die unverkennbaren Fettfalten, die auf ein Lipödem hinweisen. Lipödeme entstehen, wenn sich Fett in unregelmäßiger Weise unter der Haut verteilt. Meist im Gesäß, an der Hüfte und an den Ober- und Unterschenkeln. Obwohl die unregelmäßige Fettverteilung zunächst ein kosmetisches Problem darstellt, kann sie schließlich Schmerzen und andere Probleme verursachen. Lipödeme können, vor allem in einem frühen Stadium, mit normaler Fettleibigkeit oder Lymphödemen verwechselt werden. Betroffene werden oftmals stigmatisiert und als undiszipliniert oder genusssüchtig abgestempelt, was zusätzlich die Psyche belasten kann.

 

Wie entsteht ein Lipödem?

Wie genau es passiert, dass die Fettverteilung aus dem Gleichgewicht kommt, ist bislang noch nicht bekannt. Die Wissenschaft vermutet allerdings stark, dass weibliche Hormone eine Rolle spielen. Dafür spricht, dass die Erkrankung fast ausschließlich Frauen betrifft und oft in der Pubertät, während der Schwangerschaft, nach gynäkologischen Operationen und um die Zeit der Wechseljahre beginnt oder sich verschlimmert. Des Weiteren liegt auch die Vermutung nahe, dass die Gene eine Rolle spielen, da viele betroffene Frauen Familienmitglieder mit derselben Krankheit haben.

 

Wie genau Lipödeme entstehen, ist noch unklar. Die Wissenschaft geht davon aus, dass weibliche Hormone eine Rolle spielen.

 

Welche Symptome gehen mit einem Lipödem einher?

Das Leitsymptom eines Lipödems ist die spontane und gleichmäßige Volumenzunahme an Beinen oder Gesäß. In Ausnahmefällen tritt die Volumenzunahme auch an den Armen auf. Füße und Zehen beziehungsweise Hände und Finger sind nicht betroffen. Der Körper wirkt durch die punktuelle Zunahme oft unproportional, weil der Oberkörper schlank bleibt und sich das Volumen erst von der Hüfte abwärts an bemerkbar macht. Dieses ungleiche Körperbild – Ober- und Unterkörper passen nicht zusammen – macht den Betroffenen oftmals sehr zu schaffen und erzeugt eine hohe psychische Belastung.

Ein weiteres Symptom ist die starke Empfindlichkeit der betroffenen Körperteile. Bereits leichter Druck kann Schmerzen auslösen. Das liegt unter anderem daran, dass sich Wasser in den Beinen ablagert. Vor allem am Abend klagen viele Patienten über schwere und angespannte Beine. Damit einher geht die Neigung zu schnell entstehenden, auffällig großen Blutergüssen. Diese Hämatome entstehen, weil die Wände kleiner Blutgefäße beim Lipödem sehr brüchig sind.

Zu Beginn der Erkrankung ist Cellulite, die sogenannte Orangenhaut, gut sichtbar. Später kann es zu harten Knoten im Unterhautfettgewebe kommen. Die Haut wird permanent unebener. Bei einem sehr ausgeprägten Lipödem bilden sich Fettwülste unter der Haut.

Mit der Zeit blockieren die Fettzellen die Gefäße des Lymphsystems, das normalerweise dazu beiträgt, den Flüssigkeitshaushalt des Körpers auszugleichen und vor Infektionen zu schützen. Diese Blockade verhindert den ordnungsgemäßen Abfluss der Lymphflüssigkeit, was zu einer Flüssigkeitsansammlung führt, die als Lymphödem bezeichnet wird. Unbehandelt kann ein Lymphödem zu Problemen wie Infektionen, verzögerter Wundheilung, Entwicklung von narbenartigem Gewebe (Fibrose) und verhärteter Haut in den Beinen führen.

Symptome bei Lipödemen sind:

 

    • Spontane, gleichmäßige Volumenzunahme
    • Druckempfindlichkeit
    • Schnell entstehende blaue Flecken
    • Spannungsgefühle
    • Bildung von Fettwülsten
    • Blockade des Lymphsystems
    • psychische Belastung

 

Abgrenzung zur Adipositas

Wichtig ist, sich den Unterschied zwischen Adipositas und einem Lipödem klarzumachen: Unter Adipositas wird chronische, krankhafte Fettleibigkeit verstanden. Betroffene leiden unter stark erhöhtem Gewicht. Jedoch sind die Proportionen bei Adipositas gleichmäßig verteilt und das Körperfett zentriert sich in der Mitte des Körpers.

Fettleibigkeit lässt sich mithilfe von Sport und gesunder Ernährung gut in den Griff bekommen. Ein Lipödem hingegen bleibt, egal wie viel Sport der Betroffene macht oder wie viel er abnimmt. Das Gewicht wird nämlich nur an jenen Stellen verloren, die nicht von der Erkrankung betroffen sind. Die Stellen, die von der Fettstörung betroffen sind, behalten ihren Umfang.

 

Diagnosestellung

Die Diagnose wird in der Regel klinisch nach Ausschluss konkurrierender Diagnosen gestellt. Da die Erscheinungsformen des Lipödems heterogen sind, sollte die Diagnose in Zweifelsfällen durch einen erfahrenen Lymphologen bestätigt werden. Die grundlegende diagnostische Bewertung besteht aus Anamneseerhebung und körperlichen Untersuchungen. Die klinische Konstellation des gemeinsamen Auftretens der Hauptsymptome der Erkrankung (Spannungsgefühl und übermäßige Neigung zur Hämatombildung mit Verschlechterung der Symptomatik im Tagesverlauf bei einem Patienten mit symmetrischer, überproportionaler Vermehrung des Fettgewebes an den Gliedmaßen, nicht aber an den Händen/Füßen) weist auf die Diagnose Lipödem hin. Daher ist die Anamnese, die vom Patienten erhoben wird, ein wichtiger Faktor bei der Erstellung der richtigen Diagnose.

Personen, die an einem Lipödem leiden, haben oft eine positive Familienanamnese für die Erkrankung. Der Arzt, der die Anamnese erhebt, muss insbesondere auch nach dem Zeitpunkt des Auftretens der Erstmanifestationen und dem Verlauf in der Zwischenzeit fragen.

Das Auftreten eines Lipödems wird typischerweise durch hormonelle Veränderungen (Pubertät, Schwangerschaft, Menopause) ausgelöst. Dies hilft bei der Abgrenzung des Lipödems von einer einfachen Adipositas. Die Abgrenzung kann schwierig sein, da diese Entitäten oft zusammen auftreten und das klinische Bild variieren kann.

 

Wie kann die Physiotherapie bei einem Lipödem helfen?

Bei einem Lipödem wird in jedem Fall eine Überweisung zur Physiotherapie ausgestellt. Bei der anschließenden Therapie stehen in unseren Praxen für Physiotherapie in Köln, Hürth & Frechen 2 Hauptziele im Vordergrund:

 

    1. Beseitigung oder Reduktion von Beschwerden (vor allem Schmerzen)
    2. Die Verhinderung von Komplikationen beim Fortschreiten der Krankheit

Dafür stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung. Der gängigste ist die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE). Dein Physiotherapeut wird nach einem ausführlichen Anamnesegespräch in unseren Praxen in Köln, Hürth & Frechen einen individuellen Behandlungsplan für Dich aufstellen. Dieser kann folgende Elemente beinhalten:

 

    • Manuelle Lymphdrainage: Dabei handelt es sich um eine Form der Massage, die mit sanften, rhythmischen Pumpbewegungen den Fluss der Lymphe um blockierte Bereiche herum zu gesunden Gefäßen anregt, wo sie in das Venensystem abfließen kann. Dies hilft, Schmerzen zu lindern und Fibrosen zu verhindern.
    • Kompression: Dein Physiotherapeut weist Dich in die Verwendung von Dehnungsbinden oder individuell angepassten Strumpfhosen, Unterhosen oder Spandex-Shorts ein. Diese helfen den Gewebedruck in den geschwollenen Beinen zu erhöhen und die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass sich erneut Flüssigkeit ansammelt.
    • Bewegung und gesunde Ernährung: Bewegung hilft, Flüssigkeitsansammlungen zu reduzieren, das Körpergefühl zu verbessern und die Funktionsfähigkeit der Beine zu erhalten oder zu verbessern. Dein Physiotherapeut wird nicht nur Übungen mit Dir durchführen, sondern Dir auch Tipps für den Alltag geben. Auch eine Ernährungsberatung ist möglich.
    • Gründliche Haut- und Nagelpflege: So kann das Risiko von Wunden und Infektionen gering gehalten werden, wenn es sich um ein Lipödem handelt, das mit Schwellungen einhergeht.

In einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit kann außerdem eine Fettabsaugung sinnvoll sein. Beispielsweise, wenn die Oberschenkel beim Gehen aneinander reiben und so schmerzhafte Hautreizungen entstehen. Besonders wasserunterstützte Fettabsaugungen und Tumeszenz-Liposuktionen können das Lipödem Fett gut entfernen. Bei diesem Verfahren wird ein hohler Schlauch unter die Haut gelegt, um das Fettgewebe abzusaugen. Je nach Menge des abnormen Fettes, können mehrere Sitzungen erforderlich sein.

 

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Sprunggelenksfraktur (Weber A-C Fraktur)

Diagnose Sprunggelenksfraktur

Sprunggelenksfrakturen gehören in Deutschland zu den häufigsten Fußverletzungen. Sie entstehen typischerweise beim Sport oder durch Unfälle. Jedoch kann mit viel Pech auch schon ein einfaches Umknicken zu einem Bruch des Knöchels führen. Im deutschsprachigen Raum werden Sprunggelenksfrakturen in einem 3-Stufen-Modell nach Weber klassifiziert. Je nachdem, in welche Stufe eine Sprunggelenksfraktur fällt, ergeben sich abgestufte therapeutische Konsequenzen. In jedem Fall sollte ein geschulter Physiotherapeut den Heilungsprozess begleiten, da es sich bei Sprunggelenksbrüchen um äußerst komplexe Verletzungen handelt.

 

Was ist eine Sprunggelenksfraktur?

Wenn ein oder mehrere Knochen im Sprunggelenk gebrochen sind, spricht man von einer Sprunggelenksfraktur. Eine Sprunggelenksfraktur, auch als Knöchelbruch oder Malleolarfraktur bekannt, kann teilweise oder vollständig sein und in ihrer Schwere variieren. Von kleinen gebrochenen Knochenteilen oder einem einfachen, einzelnen Bruch bis hin zu mehreren komplizierten Frakturen.

Verschiedene Sehnen und Bänder stabilisieren die Sprunggelenksgabel, welche hohen Belastungen standhalten muss. Die sogenannte Syndesmose nimmt dabei eine Schlüsselfunktion ein: Wenn dieses Band reißt, kann das Gelenk instabil werden. Für die Behandlung der Sprunggelenksfraktur ist deshalb von Bedeutung, ob die Syndesmose intakt ist oder nicht. Aus diesem Grund richten sich auch einige Knochenbrucheinteilungen beziehungsweise -klassifikationen danach, wie etwa die Einteilung nach Weber.

Diese sieht wie folgt aus:

 

    • Weber A Fraktur: Bruch unterhalb der Syndesmose -> das Gelenk ist noch stabil
    • Weber B Fraktur: Bruch auf Höhe der Syndesmose -> das Band ist häufig mit betroffen, das Gelenk kann jedoch noch stabil sein
    • Weber C Fraktur: Bruch oberhalb der Syndesmose -> das Band ist gerissen, das Gelenk instabil

 

Wie entsteht eine Sprunggelenksfraktur?

Sprunggelenksfrakturen können unabhängig vom Alter auftreten, am häufigsten durch sportliche Aktivität oder durch einen Aufprall bei einem Sturz oder Unfall.

Häufige Ursachen für Knöchelfrakturen sind:

 

    • Plötzliches Verdrehen des Fußes
    • Aufprall oder Belastung durch Stolpern oder Fallen
    • Abrollen des Knöchels, wobei die Bänder, die den Knöchel stabil halten, in Mitleidenschaft gezogen werden
    • Aufprall auf das Sprunggelenk beispielsweise bei einem Autounfall

 

Welche Symptome gehen mit einer Sprunggelenksfraktur einher?

Typischerweise ist das erste Symptom eines gebrochenen Knöchels ein sofortiger, starker Schmerz. Weitere Symptome können später oder gar nicht auftreten.

Häufige Symptome einer Sprunggelenksfraktur sind:

 

    • Sofortige, starke Schmerzen an der Frakturstelle
    • Ausstrahlende Schmerzen
    • Schwellungen am Knöchel oder entlang des Beins
    • Bluterguss an der Frakturstelle oder entlang des Beins
    • Schwierigkeiten beim Gehen oder beim Belasten des Knöchels/Fußes
    • Blasen an der Frakturstelle
    • In schweren Fällen ragen die Knochen durch die Haut

 

Diagnosestellung

Nach der Erfassung des Unfallhergangs und der persönlichen Krankengeschichte erfolgt zunächst eine körperliche Untersuchung. Dabei tastet der Arzt das Sprunggelenk ab und achtet darauf, wie groß der Bluterguss und die Schwellung sind. Zusätzlich prüft er, ob sich Nervenschäden feststellen lassen.

Anschließend wird ein Röntgenbild des Sprunggelenks angefertigt. Besteht der Verdacht auf einen sogenannten hohen Bruch des Wadenbeins, wird zusätzlich der Unterschenkel inklusive Knie geröntgt. Deutet das Röntgenbild hingegen auf einen Trümmerbruch hin oder ist der Befund unklar, wird zusätzlich eine Computertomographie-Untersuchung (CT) des Sprunggelenks durchgeführt. Auch zur Operationsplanung kann ein CT hilfreich sein. Eine Magnetresonanztomographie-Untersuchung (MRT) kann Weichteilschäden und Bandverletzungen darstellen.

 

Klassifizierung der Sprunggelenksfraktur nach Weber

Wie bereits oben erwähnt, ist die Weber-Klassifikation die im deutschsprachigen Raum gebräuchlichste Einteilung für Sprunggelenksfrakturen. Diese Frakturen werden deshalb auch als Weber-Frakturen bezeichnet. Weber bezieht sich in seiner Einteilung auf den Zustand der Syndesmose, welche bei Sprunggelenksfrakturen eine Schlüsselfunktion einnimmt.

Die Klassifikation von Sprunggelenksfrakturen nach Weber:

 

    • Weber A: Fraktur unterhalb der intakten Syndesmose
    • Weber B: Fraktur auf Höhe der intakten oder gerissenen Syndesmose, die Membrana interossea (faserige Bindegewebsschicht zwischen den Knochen) ist meist intakt
    • Weber C: Fraktur oberhalb der verletzen Syndesmose, die Membrana interossea ist häufig auch gerissen

Zusätzlich zum Wadenbeinbruch, also bei allen Weber-Formen, kann auch der Innenknöchel gebrochen oder das Innenband gerissen sein. Je nachdem, in welche Stufe eine Sprunggelenksfraktur fällt, ergeben sich abgestufte therapeutische Konsequenzen.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Wenn Du Symptome bemerkst, die auf einen gebrochenen Knöchel hinweisen, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen. Vor allem, wenn Du starke Schmerzen hast. Manchmal können starke Schmerzen auch ein Zeichen für eine Knöchelverstauchung sein und es ist wichtig, die beiden Verletzungen zu unterscheiden.

Das Hochlagern des Fußes und die Anwendung von Eis sind erste Schritte, die unternommen werden können, um die Schmerzen zu minimieren, die Schwellung zu verringern und zusätzliche Schäden zu verhindern.

Übliche Behandlungen für Knöchelbrüche sind:

 

    • Schienung/Befestigung
    • Gipsen oder Stiefeln
    • Physiotherapie
    • Operation

Die Art der Behandlung, zu der bei Knöchelbrüchen geraten wird, hängt von der Schwere des Bruchs und der Stelle ab, an der die Fraktur auftritt. Wenn ein Patient nur eine minimale Fraktur erleidet, kann eine konservative Behandlung ohne Operation erfolgen. Dabei wird das noch geschwollene Sprunggelenk zunächst mithilfe eines gespaltenen Unterschenkelgipses oder einer Schiene ruhiggestellt. Ist die Schwellung abgeklungen, erfolgt die Anlage einer speziellen Gehschiene, die für einen Zeitraum von ungefähr 6 Wochen getragen werden muss. Die Belastung des Fußes kann nach Absprache mit dem Arzt langsam wiederaufgenommen werden.

Wenn eine Fraktur hingegen schwerwiegend ist oder der Patient sich das Schien- und Wadenbein gebrochen hat, raten Spezialisten oftmals zu einer Operation, um den Knochen neu auszurichten. Die Operation beinhaltet in der Regel das Einsetzen von Schrauben und Platten. Den Patienten wird geraten, danach einen Gips oder Stiefel zu tragen und Druck auf Fuß und Knöchel durch die Verwendung von Krücken zu vermeiden.

Für die Wahl der Therapie ist außerdem der vorhandene Weichteilschaden und die Einteilung nach Weber von Bedeutung:

 

    • Konservative Behandlung bei Weber-A-Frakturen
    • Operative Behandlung bei Weber-B-Frakturen
    • Immer operative Behandlung bei Weber-C-Frakturen

Bei der Entscheidung für oder gegen einen operativen Eingriff ist vor allem der Stand der Bruchenden zueinander von Bedeutung. Ist der Bruch ohne deutliche Verschiebung und die Syndesmose ist intakt, kann auch bei Weber-B-Frakturen eine konservative Behandlung in Betracht gezogen werden. Letztendlich ist die Therapiewahl immer individuell mit dem behandelnden Arzt zu klären.

Wenn eine Operation notwendig ist, ist schnelles Handeln gefragt, denn über den Zeitpunkt der Operation entscheidet unter anderem die Schwellung. Da diese in den ersten Stunden nach dem Bruch meist noch gering ist, wird eine Operation innerhalb von ca. 6 Stunden nach dem Ereignis angestrebt. Die operative Versorgung erfolgt meist über eine sogenannte Plattenosteosynthese am Wadenbein. Dabei befestigt der Arzt eine Metallplatte mit Schrauben am Wadenbein, nachdem die Bruchenden zuvor passend zueinander eingestellt worden sind. Außerdem näht er gerissene Bänder.

Nach der Operation ist für ungefähr 6 Wochen nur eine Teilbelastung möglich. Außerdem ist eine Orthese notwendig, damit die Fraktur und die gerissenen Bänder gut ausheilen können.

 

Wie kann die Physiotherapie bei einer Sprunggelenksfraktur helfen?

Die Physiotherapie hilft Dir nach einer Sprunggelenksfraktur möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen und die volle Funktionalität des verletzten Gelenks zurückzuerhalten. Gerade bei dieser Art von Frakturen ist die Begleitung durch einen kompetenten Physiotherapeuten außerordentlich wichtig, da meist nicht nur der Knochen, sondern auch Knorpel, Sehnen und Bänder mit von der Verletzung betroffen sind, wodurch das Gelenk sehr instabil wird. Je nach Art des Bruches kann nach 2 bis 6 Monaten der Fuß wieder voll belastet werden.

Aufgaben der Physiotherapie sind dementsprechend die Wiederherstellung der Stabilität, Beweglichkeit und Kraft des Gelenkes, sodass es zu keinen Folgeschäden kommt. Dies ist sowohl nach einer Operation, als auch nach einer konservativen Behandlung ratsam.

Aufgrund der Komplexität der Verletzung ist im Falle einer Sprunggelenksfraktur eine individuelle Betreuung ausschlaggebend. In unsere Praxen in Köln, Hürth und Frechen führen wir deshalb mit jedem Patienten ein ausführliches Anamnesegespräch durch. Folglich wird ein individueller Therapieplan erstellt.

Um die Schwellung im Gelenk zu reduzieren, wird anfänglich eine Lymphdrainage verordnet. Wenn diese abgeklungen ist, kann der Therapeut beginnen, das Gelenk vorsichtig und ohne Mithilfe des Patienten zu bewegen. Diese passiven Übungen gewährleisten, dass die Mobilität des Gelenkes erhalten bleibt und es zu keinen Gewebeverklebungen im Sprunggelenk kommt.

Sobald der Patient den Fuß wieder belasten darf, kommt die aktive Phase der Therapie. Diese besteht aus gezielten Übungen, die die Kraft, Koordination und Stabilität des Sprunggelenkes wiederherstellen sollen. Ein beliebtes Mittel ist hier zum Beispiel die Arbeit mit einem Kippbrett, auf welchem der Patient eine Vielzahl von Übungen durchführen kann.

Mögliche Elemente einer Sprunggelenksfraktur-Therapie können sein:

 

 

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Gerne stehen wir dir für weitere Fragen zum Thema Sprunggelenksfraktur (Weber A-C Fraktur) zur Verfügung.